Ein Schreiben erreicht Xapoa in den Morgenstunden

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Lucretia Mandelblatt
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Ein Schreiben erreicht Xapoa in den Morgenstunden

Beitrag von Lucretia Mandelblatt »

In den frühen Morgenstunden wird durch einen Boten ein Schreiben an Xapoa in Winterberg überbracht.

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Text: Werteste Collega Xapoa, moment, ist das richtig? Ihr seid doch sicher Magistra. So Ihr Magistra seid, nehmt einfach an, dass ich in der Anrede ‘Magistra’ genutzt habe! Erst einmal, ich hoffe es geht Euch gut! Ich bin nicht sicher ob Ihr euch erinnert, aber wir hatten uns vor einigen Tagen nahe Ansilon getroffen. Wir sprachen hierbei über Reagenzien, da ich mich auf eine Vorlesung hierzu vorbereitet habe. Danke erst einmal für die Hinweise! Ich konnte sie wunderbar verwenden. Weswegen ich Euch aber schreibe, ich habe Fragen! Also, fachliche Fragen, bezüglich der fruchtbaren Erde. Würdet Ihr mir ein wenig Eurer Zeit lassen? Ich habe auch noch eine Flasche Honigschnaps von Marasharan. Der könnte dabei den Urahnen geopfert (und getrunken) werden. Muss aber auch nicht - der ist echt stark! Gezeichnet Lucretia Mandelblatt, Studiosa
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Xapo
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Re: Ein Schreiben erreicht Xapoa in den Morgenstunden

Beitrag von Xapo »

Collega... Magistra... mmh nie darüber nachgedacht... Ob sie sich selbst einen Titel geben müsste? Eine Anrede?
Sie verwarf amüsiert den Gedanken wieder. Sie war eine neugierige suchende Seele im Körper einer Druidin...
Mit einer Gabe... Bisher war es auch ohne gegangen....

Magistra... Ob es von den Magokraten abgeleitet war? Studiosa hatte einen wunderbaren klang!
Fast wie das Amagri ihrer Filo'i

Sie blickte wieder auf das Schreiben. Fruchtbare Erde... diese Gelegenheit das Menschenkind auf das Ronbor so große Stücke hielt näher kennenzulernen und vielleicht aus den Fängen der Sauger zuziehen würde sie sich gewiss nicht entgehen lassen.
Schon bald würde ein Antwortschreiben den Weg mit der Hilfe eines Raubvogels in den Garten eines großen Anwesens in Ansilon finden.

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Lucretia Mandelblatt
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Re: Ein Schreiben erreicht Xapoa in den Morgenstunden

Beitrag von Lucretia Mandelblatt »

Was ein schöner Abend! Lucretia kam es wie eine Ewigkeit vor, dass sie das letzte Mal ein Gespräch mit einer guten Freundin hatte führen können. Auch wenn sie Xapoa eigentlich nicht so richtig kannte, es war befreiend gewesen sich einfach mal die Sorgen und Freuden von der Seele reden zu können. Und das auch noch unter Einfluss einer vielversprechenden Menge Alkohol. Der Kater am nächsten Morgen war dennoch weniger schlimm, als Lucretia es erwartet hatte. Mit etwas Verzögerung nur war sie aus dem Bett gekrochen, hatte den Spinnen an der Zimmerdecke einen 'Schönen guten Morgen!' gewünscht und war dann ins Badezimmer gerauscht, wobei etwaige, andere Studenten aus eben diesem sogleich verbannt wurden.

Bei einem entspannenden Bad ließ sie ein wenig die Seele baumeln und den Abend Revue passieren. Minuten vergingen, das heiße Wasser bildete große, wogende Dampfwolken, als plötzlich ein Aufschrei durch das Zimmer ging.


Murmeltierkacke! Ich habe doch tatsächlich vergessen nach der 'Fruchtbaren Erde' zu fragen!

Mit einem Seufzen sank sie zurück in das Badewasser, bis nur noch ihr Gesicht hinter dem Schaum hervorlugte. 'Nagut' so dachte sie, 'Dann frage ich sie einfach beim nächsten Mal.'
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Xapo
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Re: Ein Schreiben erreicht Xapoa in den Morgenstunden

Beitrag von Xapo »

Ronbor hatte Recht! Dieses Menschenkind war wirklich eine angenehme Gesellschaft und sie hatte das lockere plaudern über die alten Schultage bei den Monthares sehr genossen. Trinkfest war sie zudem auch noch.

Sie ärgerte sich versäumt zuhaben ihr nicht ein Kleid aufgeschwatzt zuhaben, ein wenig konnte ihr Geruch sie vielleicht schützen... die Sorge das sie eines Tages durch die Nähe zu den Saugern selbst eine würde war immer in ihrem Hinterkopf präsent... aber würde Lucreatia dadurch nicht auch durch sie erst in Gefahr gebracht? Kurz grübelte sie noch darüber nach, verwarf aber den Gedanken bald darauf wieder. Sie würde einfach schauen das sie Lucreatia passend in Ronbors Taverne einladen könnte... der Rest müsste sich dann einfach nur noch passend fügen...

So landete bald schon ein leicht nach frischer fruchtbarer Erde riechender Brief mit einer Einladung für Lucreatia im Anwesen ein
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Lucretia Mandelblatt
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Re: Ein Schreiben erreicht Xapoa in den Morgenstunden

Beitrag von Lucretia Mandelblatt »

Der Morgen war früh, als der junge Bote die Nachricht zum Anwesen der Monthares brachte. Glücklicherweise traf er Lucretia dort direkt an, die trotz der kalten Jahreszeit mit dem Sammeln von Winterkräutern beschäftigt war. Mit einem Nicken hatte der Bote sich wieder verabschiedet, als Lucretia den Umschlag öffnete.

Eine Einladung, eine Einladung!

Die Stimme der jungen Studiosa hallte kurz über den Garten, wobei zwei Krähen protestierend und unter einem lauten Gezeter vom Metallzaun hochstiegen und wegflogen. Lucretia war außer sich vor Freude! Nach dem wirklich ausgezeichneten Artefakt-Unterricht am letzten Abend fühlte sie sich ohnehin beflügelt. Nun am frühen Morgen eine Einladung in eine Taverne zu bekommen, steigerte ihre Freude noch ein Stück weiter. Zumal dann noch der Geruch nach der Erde sie zu ihrer eigentlichen Frage von vor ein paar Tagen zurückbrachte. Heute würde sie nicht vergessen danach zu fragen. Zumal es ohnehin noch ein Artefakt-Thema gab, nachdem sie fragen wollte. So viele Pläne und so wenig Zeit. Wobei, weniger Zeit.. eher Möglichkeiten sie in die Tat umzusetzen. Aber erst einmal würde sie die Einladung für heute Abend annehmen. Annehmen, genau... Moment!

Wartet, so wartet doch! Der arme Bote war nur noch ein Schatten in der morgendlichen Dunkelheit gewesen, als er ein wenig angestrengt lächelnd wieder zu ihr zurück kam.

Ihr müsst meine Antwort doch noch überbringen, hier! Dem Boten drückte sie daraufhin ein kleines Stück Pergament zu, auf dem schlicht "Ich werde da sein, freu mich auf Trank und Geplauder, Lucretia!"

Und das soll zurück nach... wohin, Winterberg?! Der Bote sträubte sich zwar noch, aber nach der Übergabe einiger Münzen trollte er sich davon. Ein einfacher Arbeitstag war das heute nicht gerade.
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Xapo
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Re: Ein Schreiben erreicht Xapoa in den Morgenstunden

Beitrag von Xapo »

An der Eingangspforte des Montharesanwesens wird eine Metflasche leicht eingerankt auf Augenhöhe vorzufinden sein. Anbei eine kleine Notiz:

Schmollst du? Dein Abschied war komisch.
Alleine trinken macht wenig Freude.
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Lucretia Mandelblatt
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Re: Ein Schreiben erreicht Xapoa in den Morgenstunden

Beitrag von Lucretia Mandelblatt »

Der Morgen war kalt und die Botschaft von Xapoa erwischte sie noch kälter. Ja... ihr Abgang vor einigen Tagen konnte nur schwer anders interpretiert werden. Ein wenig geschockt war sie am Ende auch über sich selbst gewesen. Die Erinnerungen gerade an Flossflügler und wie es ihm oft ergangen war, hatten ihr einen Schauer über den Rücken gejagt. War sie vielleicht genau wie ihr ehemaliger Mentor, den sie im Grunde stets bemitleidet hatte? Aber wie sollte sie das erklären.

Wieder auf ihrem Zimmer sitzend, hatte sie, entgegen aller guten Vorsätze, eine kleine Flasche Honigschnaps geöffnet. Sie wusste genau warum sie dies seit langem nicht mehr schon früh am Morgen getan hatte und doch war sie wieder ihrer Versuchung erlegen.

Sie murmelte ein paar aufmunternde Worte zu sich selbst, ehe sie mit dem Schreiben eines Briefs begann. Oder eher, Briefe. Denn neben ihr lagen am Ende etwa ein Dutzend zusammengeknäulte Pergamente, vergangene Versuche. Erst nach etwa einer Stunde hatte sie ein Ergebnis, auch wenn sie damit nicht sonderlich zufrieden war. Mehrere Worte hatte sie durchgestrichen und einmal war ihr etwas vom Honigschnaps auf das Pergament getropft. Traurig aber wahr, dies blieb der beste Versuch das Schreiben aufzusetzen. Als sie den Boten zu Xapoa losschickte, bläute sie ihm noch in einem ungewöhnlich drohendem Ton ein, das Schreiben erst ab späten Nachmittag zu überbringen! Es sollte nicht so wirken als hätte sie sich direkt an ihr Antwortschreiben gesetzt...


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Lucretia Mandelblatt
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Re: Ein Schreiben erreicht Xapoa in den Morgenstunden

Beitrag von Lucretia Mandelblatt »

Es ist ein recht später Abend, als Lucretia nach Winterberg kam. Die Nacht nur spärlich erhellt durch die Laternen am Wegesrand, brauchte sie etwas länger um das gesuchte Haus wiederzufinden. Vor der Türe stehend hatte sie mehrfach es mit Klopfen versucht, was nur durch ein raubtierhaftes Geraune aus dem Innenraum quittiert wurde. Mit einem leisen Seufzen ließ sie sich daraufhin auf der kleinen Bank vor dem Haus nieder um die folgenden Zeilen zu schreiben. 

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Zufrieden ob des erfolgreichen ersten Versuchs das Schreiben aufzusetzen, steckte sie das Pergament unter der Türe hindurch und so in den Innenraum des Hauses. Abermals ertönte ein leises Maunzen und Lucretia mochte nur hoffen, dass der Brief nicht als neuerliches Spielzeug für die Raubtierkatzenheit enden würde. Aber damit musste sie nun wohl leben.

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