Jene sah wohl mit Furcht auf die Kreatur vor sich die sie anzischte dieses Schreiben nur dem Herren des Hauses zu überreichen.
Es war wohl dumm ihr eine Drohung auszusprechen wenn es nicht geschehen sollte, doch konnte die Weißhaarige sich nicht beherrschen, das Leid, dass sie mit sich trug gab ihr kaum mehr Platz zum Anstand.
Dennoch, mag es nicht schwer gewesen sein, hinter diese Fassade zu sehen, die die geflügelte Reiterin an den Tag legte, so war der Frau sicher nicht das trügerische glänzen in den Augen, der Gehörnten entgangen.
Werter Tidus,
hat dich mein Schreiben erreicht?
Ich bin mir nicht sicher ob überhaupt,
eines meiner Schreiben je den Ort an dem ich Aufgewacht bin,
verlassen hat.
So oder so ist dennoch genug Zeit verstrichen.
Daher schreibe ich dir ein letztes Mal.
Du kennst mich gut, einst habe ich für dich einen großen Schritt gewagt,
dadurch verlor ich viel aber ich gewann wiederum auch viel.
Es war eine Schöne Zeit gewesen von der ich gehofft hatte sie würde mit der Zeit auch wieder kommen,
doch ich habe eingesehen, dass es wohl dumm von mir war daran auch nur einen Gedanken zu verschwenden.
Gern hätte ich dich gesprochen, vielleicht hättest du mir Helfen können,
die Wahrheit zu erfahren und mir geholfen einen Weg zu finden.
Doch scheine ich dir Unrecht getan zu haben, so sehr,
dass du mich meidest oder dir nicht die Mühe machen willst nach mir zusehen.
Demnach erkenne ich deine Herzensschwäche an und werde dir ein Spiegelbild sein.
Auf Wiedersehen,
Yeva
Ein paar dunkle Flecken, haben die Schrift hier und da leicht zerlaufen lassen.
Wenn das Schreiben umgedreht wird mag man wohl das Bild einer Flamme erkennen, in deren Kern sich ein Geflügeltes mit Hörnernen verziertes Herz befindet.
Jenes ist in der Mitte zerrissen.
Darunter steht in krakligen Worten.
Stirb, friedlich.
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