[Quest] Beginn der großen Werke

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Nimruil | Zond Goldhammer
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[Quest] Beginn der großen Werke

Beitrag von Nimruil | Zond Goldhammer »

Tief in den Hallen von Khul Gathol ertönen neue Stimmen. Sie vermengen sich mit dem rhythmischen Pochen der Schmiedehämmer, dem Echo der Picken in den Minenschächten und dem gedämpften Murmeln der Ratsversammlungen. Doch heute sind es keine Worte der Sorge oder der Kriegskunst – heute ist es der Klang einer neuen Schöpfung, ein Werk, das unser Volk auf Jahrhunderte hinaus nähren und stärken wird.

Im Schatten der alten Hallen, dort, wo die Erde noch unberührt von fremder Hand ruht, haben die ersten Arbeiten zur Erschließung von Felder für Ackerbau begonnen. Es ist ein kühner Plan der aus der Not geboren wurde – aus dem Wissen, dass unser Volk nicht nur in Stahl und Stein seine Zukunft finden kann, sondern auch in der Wärme, die tief im Inneren der Erde ruht. Durch die Kraft des Berges selbst werden wir das Fundament für eine neue Ära legen. Die ersten Stollen werden bereits ausgehoben, um die unterirdischen Quellen der Wärme nutzbar zu machen. Lava, das Blut Karaz, die in den Tiefen schlummert, soll zu einem neuen Quell der Kraft für unser Volk werden. Maschinen die von den klügsten Köpfen der Ingenieure der Handwerker Khul Gathols erfunden und ausgetüftelt, werden diese ungezähmte Kraft bändigen und in Kanäle leiten, um nicht nur unsere Hallen zu erwärmen, sondern auch weit mehr zu vollbringen:

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Die Landwirtschaft der Zwerge wird gestärkt, Felder werden fruchtbar gemacht. Wo kalte Felsböden einst nur karge Ernte gaben, wird mit dieser Wärme ein neuer Reichtum entstehen. Die Versorgung unserer Familien, unserer Schmiede, unserer Krieger – all das wird durch die unermüdliche Arbeit unserer Brüder und Schwestern gesichert. Keine Zwergenhand soll je leer bleiben, kein Kind soll je Hunger leiden. Doch dieser Bau ist mehr als nur ein Schritt in die Zukunft. Er ist ein Zeichen. Ein Zeichen für unsere Standhaftigkeit, für unseren Willen, unabhängig und stark zu bleiben. Die Völker der Welt mögen sich in Kriegen verlieren, Allianzen schmieden und wieder brechen – doch die Zwerge von Khul Gathol stehen auf festem Grund. Wir lassen uns nicht beugen, nicht von Feinden und nicht von der Kälte der Berge. Wir formen unsere eigene Zukunft mit Hammer und Meißel, mit klugen Köpfen und starken Armen.
 
An alle Söhne und Töchter der Dawi!

Die ersten Bauarbeiten an den Lavafeldern beginnen! Die Kraft des Feuers wird gebändigt, doch dafür braucht es den Willen und die Stärke unseres Volkes. Handwerker, Schmiede, Steinmetze und Ingenieure werden nun gebraucht, um die Fundamente zu errichten, die eine neue Ära für unser Volk sichern werden.

Doch wo wir bauen, da müssen wir auch schützen! Die Wächter des Berges sind aufgerufen, die Baustelle zu sichern. Niemand weiß, welche Gefahren in der Tiefe lauern oder welche Feinde es wagen könnten, unsere Arbeit zu stören. Die Verteidigung muss stehen, ehe die ersten Pfeiler gesetzt werden.

Die Zeit der Worte ist vorbei. Jetzt ist die Zeit des Handelns!

gez. Zond Goldhammer
Khad'Arin des Khul Gathol


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[Questauftakt im Laufe der Woche]
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Zunge
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Re: [Quest] Beginn der großen Werke

Beitrag von Zunge »

Zunge Goldhammer stand vor dem großen, steinernen Anschlagbrett in den ehrwürdigen Hallen von Khul Gathol. Sein Blick wanderte über den Zettel, den Zond, sein geschätzter Vetter und König, dort angebracht hatte. Je weiter er las, desto heller begannen seine Augen zu funkeln. Es war, als ob in ihm erneut jenes Feuer entfacht wurde, das er einst in den Schlachten verspürt hatte. Doch dieses Feuer war anders es war das Feuer der Schöpfung, der Kreativität und des technischen Ehrgeizes.

„Maschinen, um Lava zu bändigen“, murmelte Zunge ehrfürchtig, während seine kräftige Hand über den Bart fuhr, noch immer von goldenem Schmuck durchsetzt, der an vergangene Tage erinnerte. Seine Gedanken begannen zu rasen. Zahnräder, Hebelmechanismen, Ventile und Schmelzöfen erschienen vor seinem inneren Auge. Wie würde man es schaffen, die unbändige Kraft der Lava zu kontrollieren, ohne dass die Maschinen schmolzen oder brachen? Eine Herausforderung ganz nach seinem Geschmack!

Ein breites, fast wildes Lächeln erschien auf seinem wettergegerbten Gesicht, und seine Hände ballten sich vor Vorfreude zu Fäusten. „So sei es denn!“, donnerte er laut und mit einer Leidenschaft, die in der ganzen Halle widerhallte. „Niemand sonst soll bessere Maschinen bauen als Zunge Goldhammer!“

Zunge wandte sich entschlossen um und schritt durch die Hallen, seine Gedanken bereits tief versunken in Plänen und Entwürfen. Er würde nicht ruhen, ehe seine Maschinen liefen, präzise und zuverlässig, um das heiße Herz des Berges zu bändigen. Denn hier, genau hier, konnte er erneut beweisen, dass ein Zwerg wie er, ob Garmer oder Ingenieur, stets an vorderster Front stand, wenn es galt, Großes zu vollbringen.
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Nimruil | Zond Goldhammer
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Das Blut des Berges

Beitrag von Nimruil | Zond Goldhammer »

Die ersten Bauarbeiten an den Lavafeldern

Mit dem Segen der Ahnen und dem Willen des Volkes haben die Bauarbeiten an den Lavafeldern begonnen. Die mächtigen Tore der Unteren Hallen wurden geöffnet, und die ersten Trupps von Baumeistern und Handwerkern haben ihre Werkzeuge ergriffen, um das große Vorhaben zu verwirklichen.
Mit schweren Schlägen treffen die Hämmer auf Stein, Funken stieben in die Dunkelheit, während geschulte Hände die ersten tragenden Strukturen in den glühenden Tiefen errichten. Die Hitze des flüssigen Gesteins liegt schwer in der Luft, doch es ist ein bekanntes und vertrautes Gefühl für die Dawi – ein Zeichen der Macht des Berges, seines uralten Herzens.
Um die Sicherheit der Baustelle zu gewährleisten, stehen die Wächter des Berges an den Grenzen des Arbeitsgebietes, wachen über ihre Brüder und schützen sie vor den Gefahren der Tiefe.
Das Volk der Dawi ist aufgerufen, seine Kraft und sein Geschick in den Dienst dieser gewaltigen Unternehmung zu stellen. Jene, die über den Hammer und den Meißel gebieten, sollen Stein und Erz formen. Jene, die das Feuer beherrschen, sollen die Kraft des Berges nutzbar machen. Und jene, die über den Geist des Wissens verfügen, sollen Pläne schmieden, um diese gewaltige Schöpfung zu vollenden.

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Das Blut des Berges

Seit Anbeginn der Zeit war die Erde nicht tot, sondern lebendig. Ihre Adern sind die glühenden Ströme der Lava, ihr Herz schlägt tief unter der Oberfläche. Es war Karaz, der mächtige Berg, der aus dem Blut der Urgötter geboren wurde. Sein Körper ist Stein, seine Seele Feuer, und aus seinem Willen entsprangen die ersten Kinder des Gebirges - Throin und Grunna.
Throin, sein erstgeborener Sohn, war ein Wesen ungezähmter Kraft. Geformt aus dem reinsten Gestein und durchtränkt mit dem feurigen Blut der Erde, war er der Gott des Kampfes und der ungezügelten Elemente. Doch seine Wildheit ließ ihn nicht die Geduld und Präzision aufbringen, die es brauchte, um selbst Leben zu formen. So erschuf Karaz ein weiteres Kind – Grunna, die Göttin der Erde und des Gleichgewichts. Wo Throin loderte, brachte sie Ruhe. Wo sein Feuer alles verzehren wollte, ließ sie neues Leben gedeihen. Gemeinsam erschufen sie die Dawi, das Volk des Berges, geschmiedet aus Stein und Feuer, ein Ebenbild ihres Vaters Karaz. Die Lava, das Blut des Berges, durchströmt seine Tiefen wie das Blut eines lebendigen Wesens seine Glieder. Sie gibt Wärme, treibt die gewaltigen Prozesse des Erdinneren an und erhält das Leben im Fels. So wie die Adern eines Kriegers durch sein Blut mit Kraft erfüllt werden, so versorgt die Lava den Berg mit unbändiger Energie. Die Dawi verstehen diese uralte Verbindung und nutzen sie nun, um das Fundament einer neuen Zukunft zu legen.
Die Lava selbst ist eine der gewaltigsten und gefährlichsten Kräfte der Natur. Sie erreicht unvorstellbare Temperaturen und ist in der Lage, selbst Steine zu schmelzen. In ihr vereinen sich Metalle, Mineralien und Urkräfte, die aus dem verborgenden Teil der Welt stammen. Doch nicht nur ihre zerstörerische Kraft ist es, die sie so bedeutend macht – sie ist auch eine Quelle unermesslicher Energie. Dort, wo Lava sich mit Wasser verbindet, entsteht ein Dampf, dieser wird genutzt um Maschinen anzutreiben, Hallen zu beheizen und das Leben der Dawi in den Tiefen zu erleichtern. Heute noch ehren die Dawi ihre göttlichen Vorfahren, indem sie die Kraft des Berges nutzen. Die glühenden Lavafelder sind nicht nur eine Quelle der Macht, sondern auch ein Vermächtnis ihrer Schöpfung. Hier, wo das Blut des Berges am reinsten ist, werden die Dawi erneut das Unmögliche wagen.

Die Nutzung der Geothermie

Die Hitze der Lava bietet den Dawi eine Möglichkeit, die unerschöpfliche Energie des Berges nutzbar zu machen. Durch geschickte Konstruktionen kann das Schmelzwasser der Gletscher, das über Rohrleitungen in den Berg geführt wird, erhitzt werden, sodass gewaltige Dampfwolken entstehen. Dieser Wasserdampf kann gezielt an die Orte geleitet werden, an denen die Dawi ihn benötigen. Mit dieser Technik nutzen die Dawi die Kraft des Berges nicht nur zur Stärkung ihrer Gewerke, sondern auch zur Verbesserung ihres täglichen Lebens.
Doch bleibt die Frage: Lässt sich die unbändige Kraft des Berges wirklich bändigen, oder wird sie sich irgendwann wieder ihren Weg bahnen, unaufhaltbar und wild, wie die Flüsse der Lava selbst?

 
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Nimruil | Zond Goldhammer
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Re: [Quest] Beginn der großen Werke

Beitrag von Nimruil | Zond Goldhammer »

Baufortschritt - Notiz Zond Goldhammer

Ein gutes Viertel der Arbeit ist erledigt. Die Hitze ist heute jedoch drückender als sonst, doch die Arbeit geht voran. Die ersten Leitungen stehen und die Konstruktionen zur Ableitung des Dampfes nehmen Form an. Jeder von uns kennt seine Aufgabe und wie ein gewaltiges Räderwerk greifen wir ineinander, getrieben von dem gemeinsamen Ziel, die Kraft des Berges nutzbar zu machen. Ich selbst habe heute mit zwei Brüdern die Befestigungen der ersten Sammelbehälter geprüft. Die Hitze der Lava hat das Metall zäh gemacht, doch die Schmiedemeister schwören, dass es halten wird. Es muss halten. Während ich den Fortschritt begutachtete, begegnete ich zwei Reisenden, die sich an den Lavaseen aufhielten – ein alter Mann und eine Frau. Der Mann, der sich als Balduin Feuerbach vorstellte, schien von der glühenden Erde fasziniert zu sein. Er sprach mit einer Ruhe, die nicht zu einem einfachen Wanderer passt. Seine Augen spiegelten eine Neugier wider, die über bloßes Interesse hinausging. Die Frau, Ilvy Talvi, hatte eine ganz andere Ausstrahlung. Ihre Bewegungen waren geschmeidig, ihre Augen wachsam. Sie stellte kluge Fragen, doch ich fragte mich, ob ihr Interesse wirklich dem Gestein und der Asche galt. Zufälle gibt es selten in diesen Tiefen. Besonders dann nicht, wenn es um das Blut des Berges geht. Vorsicht ist geboten. Ich werde meine Augen offenhalten.
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Zunge
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Re: [Quest] Beginn der großen Werke

Beitrag von Zunge »

Zunge Goldhammer stand mitten auf der Baustelle und ließ seinen prüfenden Blick langsam und sorgfältig über jedes Detail der entstehenden Konstruktionen schweifen. Die Luft war erfüllt von einem stetigen, dumpfen Geräusch, verursacht durch das rhythmische Schlagen der schweren Hämmer auf glühend heißes Metall. Funken sprühten bei jeder Berührung von Hammer und Amboss, und der Geruch von heißem Stahl und geschmolzenem Gestein lag dicht und schwer in der stickigen Luft.

Vor ihm erstreckten sich mächtige Rohrleitungen, aus hitzebeständigen Legierungen gefertigt, deren Wände dick genug waren, um der immensen Hitze der Lava standzuhalten. Jedes Rohrstück war präzise geformt und miteinander verschweißt worden, um Lecks und Schwachstellen zu vermeiden. Zunge prüfte jede Schweißnaht genau, fuhr mit seinen kräftigen, vom Handwerk geprägten Fingern über die Oberfläche, spürte nach Unebenheiten und möglichen Fehlern.

Seine Aufmerksamkeit richtete sich dann auf die massiven Dampfkessel, die an strategischen Punkten installiert wurden. Sie waren verstärkt mit robusten Stahlbändern, um den enormen Druck des heißen Dampfes standhalten zu können. Über den Kesseln hingen Sicherheitsventile, komplexe Konstruktionen, die präzise kalibriert wurden, um bei Überschreiten des kritischen Drucks automatisch Dampf abzulassen. Er kontrollierte die Mechanismen mit äußerster Genauigkeit, prüfte die Genauigkeit der Federbelastung und die Passgenauigkeit der Ventile.

Zunge betrachtete anschließend die aufwendige Vorrichtung der Kondensatoren, die errichtet wurden, um verbrauchten Dampf wieder zu Wasser zu kondensieren und erneut in den Kreislauf zurückzuführen. Diese komplexen Systeme bestanden aus dünnen, fein gearbeiteten Kupferrohren, die geschickt miteinander verwoben waren, um maximale Kühlung zu gewährleisten. Mit einer kritischen Miene überprüfte er die Rohrleitungen und deren sorgfältige Isolierung, um Energieverluste zu minimieren.

Danach inspizierte er die gewaltigen Schwungräder und Kolbenstangen, deren präzise Fertigung entscheidend für die Effizienz der Maschinen war. Die Oberflächen mussten absolut glatt und perfekt justiert sein, um Vibrationen zu reduzieren und eine gleichmäßige Kraftübertragung sicherzustellen. Er prüfte die Lager, in denen sie gelagert waren, auf ihre Belastbarkeit und Schmierung, um eine möglichst reibungslose Bewegung zu gewährleisten.

Mit großer Zufriedenheit stellte er fest, dass jedes einzelne Bauteil den höchsten Standards entsprach. Doch er wusste auch, dass weitere Herausforderungen bevorstanden. Jeder Schritt, jede Konstruktion musste präzise geplant und perfekt umgesetzt werden, um die unbändige Kraft der Lava sicher und effektiv zu nutzen.
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Balyndis Goldflamm
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Re: [Quest] Beginn der großen Werke

Beitrag von Balyndis Goldflamm »

Die kleine blonde Druidin war eine von der skeptischen Sorte. Sie war stets die erste, die ihre Stirn in Falten legte und drein schaute, als sei nicht gewiss wie sie reagieren solle. Das machte aber ihren Charme aus. Ihr stetes, sorgenvolles Gesicht war ein Zerrspiegel ihrer kleinen Schwester. Die war immer aufgeregt und gut gelaunt. 
Trotzdem zuckte auch ihre Nase, als sie von der Neuigkeit erfahren hatte. Die Neugier hat sie gepackt. 
Wie es der Zufall so wollte, besah sie sich die neue Konstruktion 'zufällig' bei einem ohnehin geplanten Sparziergang. Warme Dämpfe stiegen auf, eine Brise die von der Lava angenehm erwärmt wurde, die ihr durch den feinen Bart strich, kaum das sie den Feldern näher kam.
Dort war die Baustelle. Einmal mehr zeigte sich aus welchen Stein die Zwerge gehauen waren. Gewaltige Bauten, ausgetüftelte Verbindungsstücke und alles im besten und hochwertigsten Material, das man glauben könnte, die Dawi würden sogar mit goldenen Besteck speisen.
Der Ort strahlte eine gewisse Erhabenheit aus. Balyndis war stolz. Stolz auf die eigene Gattung, auf ihr Volk. Minimal hob sich das Näschen, eine nuance Arroganz die ganz sicher am Unterreich lag. 
Sie konnte nur staunen, leider jedoch wenig dabei helfen. Sie verstand sich nicht auf das werkeln. Sie konnte sammeln. So würde sie sich einreihen in die Belegschaft der einfachen Arbeiter. Rohstoffe zusammen tragen um die klügen Köpfe ungehindert immer weiter arbeiten zu lassen. Beharrlich wie der stete Fluss der angenehm brodelnden Lava.
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Nimruil | Zond Goldhammer
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Re: [Quest] Beginn der großen Werke

Beitrag von Nimruil | Zond Goldhammer »

Bericht aus dem Unterreich
 
Der Bau im tiefen Unterreich schreitet mit großen Schritten seinem Ende entgegen. Die Nahtstellen sind gesetzt, die gewaltigen Dampfkessel montiert, und die hitzebeständigen Leitungen fügen sich zu einem Netz aus Technik, dass den Stolz unserer Handwerkskunst in jede einzelne Kupferverbindung meißelt. Die Vision von der Nutzung der Kraft des Berges, geboren aus Feuer und Stein, nimmt Form an. Brüder und Schwestern, vereint in Schweiß, Ruß und unbeugsamem Willen, haben sie dieses Werk vorangebracht. Ohne ihr Geschick, ihre Kraft und ihren unermüdlichen Einsatz wäre dieser Fortschritt undenkbar gewesen. Von den tiefsten Hallen Khul Gathols bis hin zu den äußeren Gängen des Unterreichs hallt das Echo ihrer Arbeit durch das Gestein. Doch die Arbeit ist damit nicht abgeschlossen. Schon bald wird sich der nächste Bauabschnitt auf dem Bergpass entfalten. Ziel ist es, die gewonnene Wärme gezielt an die Oberfläche zu befördern – dorthin, wo sie benötigt wird.
 
Ein wuchtiger Nebeneffekt der Arbeiten darf dabei nicht unerwähnt bleiben: Der Auswurf der Lava bringt Schwefel, Asche und Gestein in unvorstellbaren Mengen hervor. Der Abraum musste abgetragen, die Wege freigehalten und das Gelände gesichert werden. Die Sicherheit der Baustelle steht an oberster Stelle, denn die Lava kennt keine Gnade. Doch stellt sich nun die Frage – was tun mit diesen Massen? Der Schwefel – trocken, krümelig, doch hochentzündlich – birgt ein gefährliches, aber ebenso verlockendes Potenzial. In der richtigen Mischung, mit dem nötigen Wissen und einem klaren Ziel, könnte er zur Quelle ungeahnter Sprengkraft werden. Es steht im Raum, dass bald Versuche folgen könnten...
 
Ausblick: Der Weg zur Oberfläche

Mit dem Abschluss der Arbeiten im Unterreich steht das nächste große Ziel bevor: die Wärme an die Oberfläche zu bringen. Über den Pass des Berges sollen hitzebeständige Leitungen verlegt werden. Wasser – gewonnen aus dem Schmelzwasser der fernen Gletscher – wird über ein ausgeklügeltes Rohrsystem in die Tiefe geführt, dort durch den Kontakt mit der Lavahitze zu Dampf verwandelt und anschließend wieder nach oben geleitet.
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