Die Wandelnden Weiten
Inhaltsverzeichnis
Bekannte Fae-Welten und Domänen
Die Domänen der Wandelnden Weiten
Die Wandelnden Weiten sind ein loses Geflecht von Sphären, eigenen Welten, die vom Netz der Hecke um- und durchwoben werden. Eine Fae-Domäne beschreibt allerdings nicht einfach nur eine Sphäre oder Welt innerhalb jener Wandelnden Weiten, sondern ist ein Synonym für einen bestimmten, abgetrennten Bereich und Machtradius, ein Phänomen das mit der Magie und Existenz der Fae verbunden ist. Jener Domänen-Bereich kann deckungsgleich mit der Fläche einer einzelnen Sphäre sein, dies ist jedoch kein Muss.
Hohe Fae sind durch einen mächtigen Pakt an ihre jeweilige Domäne gebunden (was sie auch als 'hohe' Fae legitimiert) und können jene nicht verlassen, sie sind sozusagen Gefangene in ihrem eigenen Reich - sind allerdings in der Lage innerhalb ihrer Domäne unglaubliche Kräfte zu entfesseln.
Manche Domänen wachsen oder schrumpfen, basierend auf bestimmten Umständen, über Jahre hinweg, oder selbst je nach Tageszeit, Mondphase... die Möglichkeiten sind hier endlos und meist an die 'Thematik' der Domäne selbst gebunden. Ein perfektes Beispiel hierfür ist die Domäne der Fürstin der blauen Stunde: Die meiste Zeit ist jene Domäne auf ihre recht kleine Sphäre innerhalb der Wandelnden Weiten begrenzt, doch jeden Tag, zur blauen Stunde, breitet die Sphäre sich über alle Wandelnden Weiten hinweg aus, bis in die Welt der Träume hinein.
Es ist daher wenig verwunderlich, dass keine zwei Fae-Domänen vollkommen identisch sind, denn sie repräsentieren das Wesen des jeweilig herrschenden Hohen Fae selbst - und es gibt viele von ihnen.
Das Reich des Herrn der tausend Dinge
Die Domäne des Herrn der tausend Dinge ist recht simpel gestrickt, sie dehnt sich über die von ihm bewohnte Sphäre aus und weist sonst keine großartigen Merkmale auf. Eine kleine Besonderheit ist jedoch, dass die Kraft dieser Domäne in ihrem Zentrum, im Schloss des hohen Fae selbst, konzentriert ist, während ihre Stärke nach außen hin abnimmt. Es ist in diesem Herzen der Domäne, wo die Gegenstände des Herrn der tausend Dinge über endlos lange Zeit konserviert werden können, lange über die Lebenszeit des ursprünglich verwandelten Lebewesens hinaus. Aufgrund der Beschaffenheit dieser Domäne ist es wohl für die Rebellion der Faewelten möglich, in dieser Sphäre zu agieren - bewegen sie sich doch am ehesten in den Randgebieten, wo der Herr der tausend Dinge nur ausgedünnt über seine Macht verfügen kann.
Der Dämmerglanzhof
Der Dämmerglanzhof ist eine sehr kleine Domäne, welche sich als Waldstück repräsentiert, in dessen Mitte sich ein prachtvoll fabulöses Schloss erhebt, umringt von einem farbenfrohen Ziergarten neben einem ominösen kleinen See, in der stets das Zwielicht der Morgen- und Abenddämmerung herrscht.
Die markanteste Eigenschaft der Domäne zeichnet sich wohl in ihrer Lage ab: sie bewegt sich ständig entlang einer Gradienten zwischen den äußeren Randbereichen der Wandelnden Weiten und den Traumlanden, den transitiven Ebenen der Träume und Traumwelten. Sie ist also stetig in Bewegung, und daher auch schwer in den Wandelnden Weiten zu lokalisieren.
Da wo sonst Wolken und Sonne den Himmel formen, zieht in dieser Domäne das Meer der Träume über den Dämmerglanzhof hinweg und eröffnet so Blicke in die Traumwelten.
Träume stellen für die Bewohner dieser kleinen Feenwelt ein kostbares Gut dar, etwas was man gerne beobachtet und auch sammelt. Regiert wird der Hofstaat von der Fürstin der blauen Stunde und ihrem Gemahl, dem Schattenschelm, welcher das 'Unten' regiert - die Unterwelt der Domäne, die sich nur als düsteres Spiegelbild des Schlosses im See zeigt. Die Bewohner, der Hofstaat, setzen sich aus unterschiedlichsten Fae zusammen, oft in Gestalt von einfachen Tieren, die übliche Aufgaben höfischer Bediensteter übernehmen.
Zu den wohl ungewöhnlicheren Bewohner gehören die Fee Morgenlicht - Tochter der Fürstin der blauen Stunde - ein Einhorn, ein Trio von garstigen Koboldwesen aus dem 'Unten', eine Kolonie von Feenfaltern - deren Feentau bei Hofe gerne gesehen ist- und seit jüngster Zeit wohl auch ein Waldelf...
Bekannte Gruppierungen in den Wandelnden Weiten
Die Rebellion
Diese Gruppe aus rebellierenden Fae zieht sich durch alle Ecken und Nischen der Wandelnden Weiten. Sie erkennen die oft despotische Herrschaft vieler hoher Fae nicht an und kämpfen für die Freiheit ihrer Welten. Oftmals ist die Rebellion sehr lokal organisiert und besteht aus verschiedenen Zellen, die untereinander eher lose Kontakt pflegen - die Eigenheiten der Hecke selbst machen es der Rebellion fast unmöglich, sich untereinander im großen Stil zu Hilfe zu kommen. Wie eine solch lose Gruppe Bestand haben kann, ist vielen ein Rätsel, doch es gibt Gerüchte, dass mindestens ein unbekannter hoher Fae im Hintergrund die Fäden zieht und die Rebellion mit Ressourcen und verschiedenen Möglichkeiten versorgt. Auch wenn diese Rebellion den hohen Fae überwiegend ein Dorn im Auge sein mag, nutzen manche von ihnen diese Umstände, ganz ihrem Naturell entsprechend, ebenso auch für ihre Zwecke aus.
Die wilde Jagd
Die wilde Jagd ist keine feste Gruppe, vielmehr ist sie eine Art Brauchtum, welches mit der Magie der Wandelnden Weiten selbst verwoben ist. Hohe Fae besitzen das Recht für besonders wichtige Aufgaben oder bei harten Vergehen, zum Beispiel beim Brechen eines Paktes mit einem hohen Fae, eine Gruppe aus einberufenen 'Jägern' zusammenzustellen. Die Teilnahme an einer wilden Jagd ist freiwillig - es liegt am hohen Fae, die gewünschten Jäger mit entsprechenden Belohnungen von der Jagd zu überzeugen. Nur Jäger, die sich mit einem Eid an die wilde Jagd binden, gelten als erfolgreich einberufen.
Eine Besonderheit der wilden Jagd ist, dass hohe Fae jene nicht auf andere hohe Fae hetzen können - viel öfter wird diese Gruppe daher genutzt, Buße außerhalb der Wandelnden Weiten einzufordern. Die Hecke selbst erkennt den Brauch der wilden Jagd an und bietet den Jägern einigermaßen freies Geleit durch ihre Pforten, akzeptiert hierbei aber keine hohen Fae als Mitglieder einer Jagdgesellschaft.
Erst wenn alle akzeptierten Jäger einstimmig das Ziel einer Jagd als beendet erklären oder alle Jäger tot sind, gilt der Auftrag als beendet. Ein hoher Fae kann eine gestartete Jagd nicht selbst wieder zurücknehmen.