Die Vier

Aus Handbuch - Die Neue Welt
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Die Vier - Prolog

Lasset mich, dem Chroniker Agratan Ak Elybeth, über die Vier berichten, die sich dem Einen unterwarfen und durch ihn die Höchste Macht und Gnade empfingen. Wisset, dass es in der Leere die unsere Welt umgibt und aus der auch sie erschaffen wurde andere Wesen gibt. Wese n von geringerer Macht als unser Meister sie innehat. Denn sie alle sind nur ein schwacher Abglanz seiner Macht, da auch sie von Ihm erschaffen waren. Ihren eigenen Geist und Willen hatten sie und viele wanderten auf Irrfahrten, vergaßen ihre Herkunft und wurden so nach und nach von dem Strom der Zeit verschlungen und erfuhren ewiges Vergessen.

Doch kam dieses Schicksal nicht allen zur Teil. Vier ist die Zahl die sich an ihr Wesen erinnerten und sich dem unterwarfen der sie einst geschaffen hatte. Dies ist die Geschichte der Vier die Ihm einst die Treue schworen und sich ewig an ihren Schwur erinnern werden:

Vor langer Zeit, als die hohen Mächte der Welt noch vereint zusammen herrschten und Gott und Asmodan für ihre Werke und Pläne Diener brauchten, rief Asmodan aus zu den Kräften der Hölle, er zeichnete mystische Zeichen in die Luft und dreht sich in alle Richtung während er finster heilige Wörter rief. Er rief aus, dass diejenigen die ihm unterwerfen und ihm die Treue schwören, neben IHM über die Welt für alle Zeit herrschen würden. Daraufhin schloss er seine Auge, bäumte sich auf und hob ein Stück vom Boden ab. Aus allen vier Himmelsrichtungen kamen starke Winde auf, die anders als normale Winde waren, sie waren zerstörerisch und nahmen alles mit was sich ihnen in den Weg stellte. Sie kreisten um Asmodan und als er seine Augen aufriss, leuchteten diese blutrot auf. Langsam nahmen die versammelten Winde Gestallt an und formten sich zu vier Dämonen von ehrfurchtserregender Macht und Größe aus der Unterwelt.

Es war aus dem Norden... Astarot, der die Vergangenheit und die Zukunft kennt, und sie den Weisen offenbaren vermag...für einen Preis...
Aus dem Westen... Belial der Herr der Lügen, der die Wahrheit kennt und sie verbirgt, und alle Dinge auf Erden zu verbergen mag...
Aus dem Osten....Leviathan, der Fürst des Neides, mit Zorn und Gier und Hunger in den Augen...
Aus dem Süden...Lilith, welche die Gabe der dunklen Künste hütet und das Blut ihrer Feinde trinkt...

Diese vier dienten Asmodan als die Vier dunklen Winde und mit ihnen, dienten IHM die Diener der Vier und es ward gut so. Er hatte treue und mächtige Gehilfen, die von da an immer zu seiner Linken saßen.

Die Vier - Hauptteil

Ein Tempel in Surom mit goldenem Dach von gewaltiger Größe und unermesslichen Reichtum, erhaben über die gesamte Stadt. Dies ist Sein Tempel geweiht allein zu den Ehren dessen der am Anfang war. Kein Gebäude gab, gibt und wird es jemals wieder geben, das diese Schönheit und Pracht ausstrahlt. Doch ist dies nicht der einzige Tempel, den es im Reiche Surom gab. Denen, die sich ihm unterwarfen, verlieh er Macht und einen Platz in der Welt.

Von den Schwingen des Nordwindes getragen über das Meer hinaus, über eisbedeckte Berge in karge Gebiete bis an die Grenzen des Reiches Suroms, steht ein Tempel, erbaut aus schwarzem Marmor. Prunklos ist er, doch gewaltig. Ein Monument gestaltgewordener Dunkelheit. Geweiht zu Ehren Astarots. So wie der Namenlose das Wesen aller und alles Seins in sich verkörpert ist jedem der Viere ein Abglanz seiner Macht zu Teil geworden. Astarots Gabe ist das Wissen. Abseits stehend vom Verlauf der Zeit hat er die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft erblickt und weiß um alle Geschicke dieser Welt Bescheid. Doch nur die weisesten der Menschen haben es jemals verstanden, seine Visionen und Träume zu deuten. Menschen von schwachem Glauben und Willen treibt das Wissen, das sie erhalten mögen in den Wahnsinn, da ihr primitiver Verstand die Wahrheit nicht verkraften kann. Doch alles Wissen hat seinen Preis und so gewährt Astarot seine Gabe und sein Wissen nur für ein Opfer, das den geforderten Preis wert ist. Nur derjenige der bereit ist, das Wichtigste in seinem Leben zu opfern, ist es Wert, wahre Einsicht zu erlangen...
Doch so wie der Herr der Viere ihnen einen Platz an seiner Seite versprach, so gewährte er auch jedem von ihnen einen Platz in dem Tempelgebäude Suroms. Unter dem goldenen Altar steht eine kleine Statue kunstvoll gehauen aus schwarzem Marmor. Kein Gesicht trägt die Statue, nur eine Ebene schwarze Fläche, die von einer allverhüllenden langen Robe umschlossen wird. Das Symbol Astarots.

Dem Südwind folgend über weite Steppen in den Tiefsten Sümpfe liegt die suromische Provinz Lag'dariae. Ein einfaches Dorf mit vielleicht 200 Seelen, die den geheiligten Tempel Liliths bewachen, der ihrer Macht zu Ehren errichtet ward. Aus Holz und Knochen erbaut ragt Liliths Tempel aus den einfachen Bauten der Häuser weit empor. Die Spitze des Tempels bildet ein riesiger Schädel von einem Lebewesen aus den Tagen der Schöpfung, wie es die Welt nie wieder erblicken wird. Innerhalb des Tempels steht ein gewaltiger Opferaltar zu dessen Fuß Reih an Reih Totenköpfe aufgestapelt sind. Der Tod und die Geheimnisse des Lebens ist die Gabe Liliths. Diejenigen, die ihr Leben dem Geiste Liliths versprochen haben, lernen viel über das Leben und das Ende aller Dinge. Von einigen dieser Auserwählten erzählte man, dass sie die Kontrolle über Tote erlangten, von anderen spricht man, dass sie selbst den Tod beherrschen würden und ihn nicht mehr zu fürchten brauchen. Doch wie jede Gabe haben alle Segnungen der Viere ihren Preis.
Und gegenüber von Astarots Statue steht das Symbol Lliths. Zwei übereinander gekreuzte Knochen eingebettet in einen Ring aus Stahl. Ein Wind weht aus dem Osten, mit Kraft rüttelt er an den Bäumen, entwurzelt sie verschlingt Häuser und lässt das Meer erzittern.

Der Ostwind mit all seiner Gewalt ist der Wind der Gewalt, der Wind des Leviathans. Zorn, Gewalt und Neid ist sein Wesen. Weit im Osten steht sein Tempel, eine prächtige Festung geschmückt mit Silber, Gold und Edelsteinen, auf dass jeder der ihn erblickt Neid für die Kostbarkeiten empfindet, die in seinem Inneren verwart werden. Doch der Neid, welcher der Leviathan erweckt, ist der schaffende Neid. Nur durch Neid werden wir dazu angetrieben, Taten von wahrhaftiger Größe zu vollbringen. Wer den Neid verleugnet, verleugnet das Wesen des Menschen. Würden wir nicht stets nach Macht und Reichtum streben, wäre unser Leben leer, sinnlos und vergebens gewesen. Aus diesem Neid erwächst der zweite Aspekt des Leviathans: die Gewalt.

Und weit im Westen wachte der Vierte derer sie sich ihm unterwarfen. Vom weiten den prächtigen Tempel des Leviathans betrachtend und ihn beneidend, herrschte Belial der Herr der Lügen und der Wahrheit. Kein Tempel wurde für ihn erbaut doch ein Mahnmal, das sein ureigenstes Wesen zum Ausdruck brachte. Dieses Mahnmal war ein gigantischer Irrgarten voller Fallen, Irrwege und Illusionen. In seiner Mitte, so sagt man, liegt das wahre Heiligtum Belials, ein Schatz kostbarer als alles Geschmeide und Gold: Die Wahrheit. Doch nur Legenden sind alles, was man über das Heiligtum des Belials erfahren konnte, denn noch keiner vermochte es, seinen Irrgarten zu überwinden und alle seine Fallen zu überwinden. Dies ist das Wesen des Belials, der die Wahrheit verbirgt und sie vor den Augen der Unwürdigen mit seinen Lügen schützt. Denn nicht jeder Mensch ist dafür bereit, die Wahrheit zu verstehen und zu begreifen. Sie muss mit Lügen und Trug beschützt werden, wie es auch das Heiligtum des Belials durch seinen gigantischen Irrgarten geschützt ist.

Und Im Tempel Suroms stehen sich die beiden Symbole des Leviathans und Belials gegenüber, das Eigentum des anderen stets beneidend und nachzuahmen. Denn so wie der Leviathan den weltlichen Reichtum besitzt, besitzt Belial ein Wissen, das mehr Wert ist als alles Gold. Ein Drache geschmolzen aus Eisen mit Rubinen an stelle der Augen ist das Symbol des Leviathans. Die Statue, die den Belial darstellt, ist ihm ähnlich aber dennoch anders, denn sie stellt eine bizarre Gestalt dar, die halb Drache halb Mensch ist, im Irrsinn miteinander und ineinander verwachsen.

Epilog

Dies sind die Tempel und die Symbole der Vier, die sich dem Einen unterwarfen. Die Zeit mag ihre Stätten im Laufe der Jahrtausende zerstört haben, doch warten die Viere nur auf den Tagen an dem sie zurückkehren werden. Auf den Tag warten sie an dem die Fessel fallen wird, und das Gift der Goldenen Schlange aus den Adern der Menschheit verschwunden ist. Sie warten....und sie gewinnen ihre Macht mit jedem neuen Tag zurück.... Dies ist die Geschichte der Viere, wie ich der Chroniker Agratan Ak Elybeth sie vor dem Verfall der Zeit schützen will. Denn sie ist es wert bewahrt zu werden, vermag sie doch eines Tages unser aller Leben zu verändern.

Ergänzende Berichte über die Vier

Lillith

by Karah Isaan


  • Beinamen: Südwind, Blutgräfin
  • Wappen: Zwei überkreuzte Knochen in einem Band aus Stahl
  • Residenz: Der Knochentempel von Lag'dariae


Lillith war der einzige weibliche Dämon, der in der Zeit als der Ruf des Gottes Asmodan durch den Abgrund hallte, diesem folgte. Schon zu dieser Zeit hatte sie enormes Wissen über die Geheimnisse von Leben und Tod, das Angebot des Gottes allerdings versprach ihr noch viel mehr Macht. Die Kräfte untote Wesenheiten nun noch leichter zu beherrschen, trieben ihr eine Anhängerschaft bei den Nekromanten entgegen. Doch während ein offensichtlicher Teil ihrer Gefolgschaft sich vornehmlich mit dem Tode beschäftigte, gab es auch einen weniger offensichtlichen Teil der Anhängerschaft, welcher sich Wissen erbat über die verschiedenen Geheimnisse des Lebens betreffend. Darunter zählten Heiler, Anatome, Liebhaber, Huren oder Alchemisten, welche den lebenden Körper beeinflusst sehen wollten, oder ihn studierten. Einige Folterknechte, Henker und Meuchler zählten zu jenen welche sich für den Übergang vom Leben in den Tod interessierten. Nur selten einmal wird die Dame gebeten ihr Wissen über das Reich der Träume, welches ein fester Bestandteil des Lebens ist, zu teilen. Doch niemals Teilt die Dämonin ihr Wissen oder ihre Gaben ohne eine Gegenleistung und ihre Früchte gehen nur selten einher ohne das Leiden Dritter. Denn Leid bringt sie, seit der Fluch des güldenen Herrn, der sie zwingt den Saft des Lebens zu trinken, um nicht zu vergehen. So sind Blutopfer von lebenden Wesen heute ein Teil fast aller Zeremonien welche in ihrem Namen durchgeführt werden und bei manch größerer Opferung soll am Ende auffällig wenig Blut erkennbar gewesen sein. Auch ihre Anhänger trinken oftmals symbolisch das Blut, vornehmlich das besiegter Feinde, um deren Kraft aufzunehmen.


Lillith erscheint in verschiedenen Gestalten, doch ein Luftzug oder Wind sind im körperlosen ihre Bevorzugten. Körperlich wurde die Erscheinung einer schönen Frau mit marmorweißer Haut, langen roten oder schwarzen Haaren und langen Fängen als Eckzähnen. Oftmals trägt die Dämonin dabei mehrere Lagen blutroter Schleier welche ihren Körper mal mehr und mal weniger knapp verhüllen. Den Sagen nach werden die Schleier länger wann immer einer ihrer Handlungspartner und Anhänger stirbt, denn so heißt es, ein Teil ihres Handels ist es immer, das diese ihr nach dem Tode dienen müssen. Doch auch andere Erscheinungen hat die blutige Gräfin von Lag'dariac schon gewählt, ist sie als Dämonen doch wandlungsfähig genug. Der Fluch auf ihr allerdings zwingt sie immer mindestens einen Aspekt von Tod oder Blut zu zeigen, außer in der körperlosen Windgestalt.


Belial

by Lord Sethric McGravel


  • Beinamen: Westwind, Herr der Lügen
  • Wappen: bizarre Zwiegestalt halb Mensch halb Drache
  • Residenz: Irrgarten der Pein


Ein Trugbild in seiner Gestalt, gerufen aus den tiefen der Ewigkeit, der Einzige der die reine Wahrheit als Gut seiner selbst inne trägt. So war es jener Dämon der aus dem Westwind geschaffen wurde um in seiner mächtigen Gestalt gebunden aus Illusion, Lug und Trug über den Schatz Asmodans zu wachen. All jene die in ihrer Suche der Wirklichkeit, der einzigen Wahrheit nachtrachteten, wanderten auf dem Pfad des Belials. Doch nur jene, die die Qualen und Fallen seines ewigen Illusionsreichs überstanden konnten, war die reine Kost seiner Macht offenbart worden, welche hinter dem Irrgarten der Wahrheit lauerte. Seine Anhänger waren quer durch alle Schichten verteilt, obgleich es einen Priester auf der Suche nach dem Sinn des Lebens getroffen hatte, oder gar einen einfachen Spieler der die Mittel des Dämons zum Schutze seines Guts vergötterte. Etliche Magier die die Kunst der Illusion ihr Eigen nannten, trugen Belial als Symbol der verschleierten Wahrheit stets an ihrer Seite. Egal ob es die Kunst war mit verfälschten Tatsachen durchs Leben zu wandern oder die in den Köpfen der Menschheit verankerte Frage nach Wahrheit war, Belials Anhängerschaft durchwuchs sich durch einen großen Teil der Gläubigen des Namenlosen, wie ein roter Faden der dem Sinn des Lebens nachging. Und auch noch zur heutigen Zeit finden viele Gläubigen des einzig Wahren in Belial ein Wesen, welches in seiner Macht fast unantastbar scheint und ihnen als Vorbild dient. Gier und Neid. Die primitivsten Zwänge des Menschen binden jenen Dämon an sein Gegenstück, stets nach dem Gut des Anderen trachtend, findet Belial sein Kontrahent in Leviathan, dem Herren des weltlichen Reichtums. Bereits in Suroms Tempel, stachen sich ihre neidvollen Blicke um jeden Vorteil aus. Obgleich die Wahrheit in keinem weltlichen Gut bezahlt werden könne.


Seine Erscheinung so obskur wie keine Andere, schien sich sein Körper wie eine Illusion ineinander zu verschleiern. Der Gang so aufrecht stolz, gar eines edlen Mannes ahmend, war er doch zugleich ein geflügeltes Wesen, in seiner dämonischen Hülle gefangen, voll Anmut eines Drachen. Im Inneren so weise, mit aller Stärke die sein Äußeres trägt, bindet er den Irrsinn seiner selbst, um der einzigen Wahrheit Schutz zu büssen. Und so trachtet der Dämon bis in die Ewigkeit, ehe ER ihn wieder rufen wird, nach der Befreiung an SEINER Seite zu wachen.


Leviathan

by Sandor Vermont


  • Beinamen: Ostwind, Fürst des Neides
  • Wappen: Drachenstatue mit Rubinen als Augen
  • Residenz: Goldene Festung des Ostens


Rubinrote Augen starren jeden an, der den Tempel Suroms betritt, und aus diesen Augen spricht der Neid, der Zorn und der Hass. Sie stehen für alle Eifersucht und Zwietracht jener Tage und für alle Zeit. Kann man den Blick, von Habgier getrieben, jedoch von den roten Edelsteinen abwenden, so erblickt man eine lebensgroße Drachenstatue. Seine gespreizten Flügel überragen mehr als drei voll gerüstete Männer. Ihm gegenüber steht Statue Belials, die der Dämon des Ostens, Leviathan, stehts mit Neid betrachtet, denn jener Neid wohnt ihm seid jeher inne. Er ist der Herr des weltlichen Reichtums, Gold und Silber, Edelsteine und andere Kostbarkeiten, doch blickt er eifersüchtig auf das Wissen um die Wahrheit, die Belial inne wohnt.

In einem Jeden weckt der Neid einen zerstörerischen Drang er Weiterentwicklung, er treibt einen jeden Gläubigen des Namenlosen an, für den Fall der Ketten über sich hinaus zu wachsen.

Der schaffende Neid ist die Macht des Leviathan. Man kann von Macht sprechen, da aus ihr die Gewalt hervorgeht, die der Wind des Ostens ebenso in seinem Schaffen hervorbringt.

Sie wird deutlich im Wind, der die hänge der Berge hinab gen Osten zieht, zerstörerische Macht entfesseln kann auf seinem Weg und das Wesen des Leviathan in sich trägt.


Der Tempel, der ihm zu Ehren weit im Osten errichtet wurde, kommt mit Glanz und Pracht nahe an den Tempel Suroms, und das er mag sonst kein Bauwerk im Lande von sich zu behaupten, nicht heute und nicht in kommenden Tagen. Edelsteine und Gold zieren das Dach des Tempels, Silberne Fliesen kleiden den Boden. Die Wände erstrahlen in goldenem Glanz und Ornamente wurde fein säuberlich eingearbeitet. Alle Reichtümer der Welt sind stellvertretend in diesem Monument des Neides zu finden und ein jeder, der seinen Glanz erblickt, wird vom Neid des Leviathan erfasst. Die Drachengestalt dient an SEINER Seite dem Wille des Namenlosen, auf dass seine Gewallt und der Neid die Streiter der goldenen Schlange auffressen sollen. Auf dass wir uns von seinem Neid nach Reichtum und Macht jeden Tag aufs Neue daran erinnern, dass unser Leben nicht vergebens ist und wir nach höheren Taten streben.

Astarot

by Dari'Var


  • Beinamen: Nordwind, Herr des Wissens
  • Wappen: Statue mit einer schwarzen Fläche statt eines Gesichts umhüllt von einer Robe
  • Residenz: Schwarze Festung des Nordens


Aus dunklem Marmor geschlagen, ein Abbild ohne Gesicht oder Konturen und gehüllt in dunklen, weiten Stoff. Das Symbol des Nordwindes ist gehalten in Schwarz. Schwarz wie Dunkelheit, Dunkelheit wie Finsternis und Finsternis wie das Ungewisse. Ein Paradoxon - denn das Wissen des Nordwindes ist unbegrenzt. Nicht limitiert durch Raum und Zeit. Asmodans Geschenk an seinen mächtigen Getreuen aus dem Norden. Astarot, Hüter über das, was so vielen am Kostbarsten ist - Wissen.


Unzählige Anhänger jegliches Standes sind ihm ergeben. Sie alle streben nach dem Wissen des Astarot. Gezerrt aus dem Verlauf der Zeit weiß er um alle Geschicke der Welt. Er erlang Einsicht von der Zeit vor der Schöpfungsgeschichte bis hin zu jeglichen Geschicke die noch zu geschehen vermögen. So ist Astarot der Einzige, der den Verrat der goldenen Schlange an dem einzig WAHREN bezeugen kann. Eine Gabe die keines anderen kennt. Jedoch verlangt er einen Preis für seine Gunst. Astarot mag nur denen die Antwort und das Wissen geben, die bereit sind ein Opfer zu bringen. Ein Opfer, welches jedoch dem geforderten Preis gerecht werden muss. Es ist das Wertvollste und Bedeutsamste, was ein Mensch zu besitzen vermag. Weder mit einem Blutopfer zu begleichen, noch mit Gold oder Platin zu bezahlen. Um die Gunst des wahren Wissens zu erlangen ist die Opferung der eigenen Seele einzugestehen…

Als Gegenleistung fordert der Dämon die Seele des Gläubigen, sodass sie für immer ihm ergeben sei, um seine Macht zu steigern und an SEINER Seite zu stehen, wenn die Ketten fallen. Jedoch gebt Acht. Es ist eine Bürde die erwünschte Einsicht zu erhalten. Nicht jeder ist im Stande diese Weisheit aufzunehmen. Lediglich die Weisesten unter seinen Ergebenen sind es, die diese Einsicht verstehen und seine Illusionen zu deuten vermögen. Geblendete oder einfache Gläubige treibt es in den Wahnsinn, da ihr einfacher Verstand das Wissen nicht zu verkraften vermag. So folgen unbeschreibliches Leid und Pein in den tiefsten Ecken ihres Verstandes, sodass sie sich freiwillig als Blutopfer anpreisen.

Die willensstarken und ergebenen Gläubigen, deren Gebete in den Hallen, der für IHN und seine Vier Winde errichteten Tempeln, unaufhörlich schallen, aus ihrer festen und unabdingbaren Überzeugung über den wahren EINEN, mögen durch Astarot die Einsicht in die Geschicke der Welt erhalten. Nachts im dunkelsten und tiefsten Schlaf sucht er, in Form eines kalten Nordwindstoßes, seine Ergebenen auf und übergibt die geforderte Einsicht in den Träumen der Gläubigen und eignet sich ihre Seelen an, sodass sie ihm auf Ewig ergeben sind um am Tag, an dem seine Ketten fallen, an SEINER Seite zu stehen…

So suchen sie ihn auf, Astarot den Nordwind, Wahrer des Wissens. Ein gewaltiges Monument welches aus schwarzem Marmor erbaut wurde, vollkommen prunklos, geweiht zu Ehren Astarots, wie ein riesiger Schatten seiner selbst, wachend über das Reich Surom…