Multiversum

Aus Handbuch - Die Neue Welt
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Das Multiversum der neuen Welt

Der Kontinent der neuen Welt ist Teil der materiellen Ebene, auf der das uns bekannte Leben besteht. Neben unserem Kontinent existieren viele weitere Inseln, Staaten und Kontinente, die aber größtenteils unerforscht oder unbewohnbar sind. Immer wieder kommt es vor, dass Personen oder Wesen aus fremden Welten per Zauber oder Schiff zur Neuen Welt gelangen. Unser Kontinent wird aber nicht nur durch fremde Landmassen erweitert, sondern ist magisch von unzähligen fremden Welten, den sogenannten Ebenen oder Sphären, durchsetzt oder mit diesen verbunden. Die Sphären außerhalb der materiellen Ebene sind nicht nur andere Welten, sondern Reiche, die mitunter völlig anderen physikalischen Regeln und Gesetzen unterworfen sind, die zudem auch noch innerhalb dieser Welten unterschiedlich sein können. Ihre Komplexität und Vielschichtigkeit übersteigt mitunter die Vorstellungskraft einfacher Sterblicher- auch weil die den Sterblichen bekannten drei Dimensionen nicht genügen, um das Multiversum in seiner Komplexität zu beschreiben. Diese Schrift wird die wichtigsten dieser Ebenen nachfolgend beleuchten.


Die verschiedenen Ebenen

Die materielle Ebene

Die Gelehrten gehen davon aus, dass die materielle Ebene der zentrale Ort unseres Multiversums ist, an dem die Götter das Leben ansiedelten. Die Materielle Ebene hat eine Sonderstellung im Ebenenmodell des Multiversums, da diese den Ort darstellt, der die meisten Schnittpunkte zu weiteren Ebenen aufweist. Es ist der Ort des Zusammenlaufens der Einflüsse vieler verschiedener Ebenen. Durch diese zentrale Bedeutung innerhalb des Multiversums ist die materielle Ebene gleichermaßen die Ebene mit der höchsten Ausprägung von vielfältigen (auch magischen) Effekten. Es gibt keine andere Ebene, in der sich die Einflüsse fremder Ebenen in derartig perfekter Balance und Ausgewogenheit zueinander präsentieren. Um von der materiellen Ebene in eine extraplanare (außerweltliche) Sphäre zu reisen, ist alternativ ein Zauber oder ein planeres Tor, welche mitunter auch als Risse in der materiellen Welt vorkommen, zu verwenden. Mit planaren Ebenen sind all jene Ebenen gemeint, die nicht die materielle Ebene sind. Sie werden durch die inneren, die äußeren und die transitive Ebene unterteilt.


Die transitiven Ebenen

Transitive Ebenen sind nicht-stoffliche Ebenen, die alle Ebenen des Multiversums durchsetzen. Ausnahmslos jede Ebene ist umfänglich mit den transitiven Ebenen verbunden. Diese Verbindung wird sich beispielsweise beim Wirken von Magie zu Nutze gemacht. Bisher ist lediglich die Astralebene weitläufig erforscht, während das Wissen um den Äther und die Schattenebene unterschiedlich bei den Völkern der neuen Welt verteilt ist.


Die Astralebene

Die Astralebene wird zumeist als grenzenlosen Ozean und Ort des immerwährenden Flusses beschrieben, der mitunter aufgrund seiner fantastischen Erscheinungsbildes den Verstand schlichter Gemüter überlastet. Dieser Ort zeichnet sich durch seine Dynamik aus und ist nie statisch. Die Dinge sind hier im fortwährenden Fluss. Vereinzelt können feste, schwebende Plateaus in der Astralebene gefunden werden, aber die größten Teile der Ebene sind flüchtige, offene Weiten mit sich ständig verändernden physikalischen Gesetzmäßigkeiten.

Alle Kreaturen im Multiversum sind in unterschiedlicher Ausprägung mit der Astralebene verbunden. Einzig göttliche Wesen und Lichtwesen, die an der Schöpfung beteiligt waren, stellen hierbei eine Ausnahme dar. Ihr Magiewirken ist nicht durch eine Verbindung zur Astralebene begründet, sondern durch einen eigenen, mystischen Zugang. Diese Wesen sind die Architekten und Schöpfer der Astralebene und des gesamten Multiversums und können die Astralebene bei Bedarf als Energiequelle anzapfen. Jedes magiewirkende Geschöpft, welches sich arkaner oder klerikaler Magie bedient, nutzt seine ausgeprägte Verbindung zur Astralebene aus, um zu zaubern. Die Charakteristik der Astralebene, alle Ebenen miteinander zu verbinden, ist diesbezüglich maßgeblich. Ihre transitive Eigenschaft ermöglicht beispielsweise einem Elementaristen auf die Elementarebenen zuzugreifen und Elemente direkt von diesen zu beschwören.


Der Äther

Diese nebulös-anmutedende Sphäre ist ebenso größtenteils nicht-stofflicher Art. Verwirbelte Nebel und Rauchschwaden in unterschiedlichen Färbungen prägen das Bild. Die materielle Ebene ist an einigen Stellen aus dem Äther sichtbar, erscheint aber stumm und undeutlich für den Betrachter. Wesen, die aus dem Äther in die materielle Ebene geblickt haben, beschreiben diese Erfahrung wie den Blick durch eine beschlagene Brille. Umgekehrt ist es jedoch nicht ohne Magie möglich, einen Blick in den Äther zu werfen, der grundsätzlich unsichtbar ist. Normalerweise ist es auch unmöglich eine Kreatur der materiellen Welt aus dem Äther heraus direkt anzugreifen oder umgekehrt. Besucher des Äthers sind zumeist körperlos (daher stammt auch der Begriff ätherisch), da der Aufenthalt auf dieser Ebene dem Körper seine Lebenskraft entzieht.

Die Bewohner des Äthers sind zumeist verstorbene Seelen oder Geister. Jede Kreatur, die eine Seele hat, besitzt aber von Grund auf eine Verbindung zum Äther, der auch Seelenebene genannt wird. Diese Verbindung ist ein rein aus Energie bestehendes, unzerstörbares Element, welches anwächst, je älter das Wesen wird und vollkommen, wenn das Wesen die Schwelle zum Tod überschreitet. Nachdem dieser Fall eingetreten ist, formt sich aus der zunächst formlosen Energie ein ätherisches Wesen. Diese Seelen pilgern Ziel- und antriebslos durch den Äther, denn sie haben die Sorgen und Nöte des Lebens hinter sich gelassen. Wenn es sich dabei um eine Kreatur handelt, die einer Gottheit folgt oder zugeordnet ist, wird diese nach einer Zeit in das jeweilige Jenseits des Gottes oder der Göttin überführt und den Äther verlassen. Wesen, die sich zu Lebzeiten keiner Gottheit zugehörig gefühlt haben, verbleiben für die Unendlichkeit im Äther. Gelegentlich kommt es vor, dass Zauberer diese Seelen für ihre Zwecke beschwören oder Dämonen diese Seelen in niedere Diener verwandeln.


Die Schattenebene

Die Schattenebene ist bislang kaum erforscht und es ranken sich Legenden und Mythen um diese. Es handelt sich um einen finsteren Ort, in dem allerhand schreckliche Kreaturen hausen und gelegentlich unachtsame Besucher dieser Ebene behelligen. Obwohl kein dauerhafter Übergang darüber möglich ist, können Abenteurer mittels Unsichtbarkeitstränken kurzweilig in diese Ebene übertreten. Auch Magier stellen eine Verbindung zu dieser Ebene her, wenn sie einen Unsichtbarkeitszauber einsetzen. Vampire haben eine natürliche Verbindung zu dieser Ebene, ist es diesen doch gelungen, aufgrund ihrer Blutmagie in die Schattenebene überzugehen und diese zu durchreisen. Da die Schattenebene kein stofflicher, sondern ein metaphysischer Ort ist, ist es dort möglich sich in nahezu unendlicher Geschwindigkeit - abhängig von den geistigen Kapazitäten des Reisenden - zu bewegen. Gewöhnliche Unsichtbarkeitszauber haben jedoch nur den Effekt, dass der Zaubernutzer sich in der Schattenebene versteckt. Ein sogenannter Schattensprint ist auf diese Weise nicht möglich, da kein vollständiger Ebenenwechsel durch Unsichtbarkeitszauber vollzogen wird. Bewohner dieser Ebene sind mitunter lebendige Schatten, Schattendrachen und ähnliche Übel.


Das Nichts

Beim «Nichts» handelt es sich um eine äusserst schwer erklärbare, oder deutbare Ebene. Erforscht oder erkundet ist die Ebene nicht, lediglich wenig vertrauensvolle Quellen reden von Ihrer Existenz. Die ganze Ebene besteht offenbar aus einer einzigen Manifestation, welche stoffliche Materie, Energien und eine Wesenheit in sich vereint.

Offenbar ein Überbleibsel des Schöpfungsaktes, wurde ein kleiner Teil von dem, was da Erschaffen wurde, keiner bestimmten Aufgabe oder Rolle zugewiesen und existierte über Äonen hinweg als nutzloser, abgekapselter Teil des Multiversums.

In dessen Anfang erinnerte es mehr an das, was vorher war, eben das Nichts vor der Schöpfung, welches sich einer genaueren Beschreibung entwindet und bei dem der Versuch einer nüchternen Ergründung mit dem Verlieren jeglichen Verstandes enden würde. In der weiteren Geschichte des Multiversums oder der Schöpfung spielte es keinerlei Rolle und blieb so weit unentdeckt.

Irgendwann erwuchs etwas, was man wohl ein Bewusstsein nennen könnte und «Das Nichts» erwachte, bemerkte, dass um Es herum noch anderes existierte. Ein genauerer Blick darauf blieb aber versperrt. Es gibt keinerlei Merkmale der Ebene, oder Bewohner, die man auflisten könnte. Oder es unternahm niemand die Anstrengung, etwas Derartiges zu finden. Offenbar zeigt sich die Ebene primär so, wie sie will und vermag ein beobachtendes Auge leicht zu täuschen. Sollte sich doch mal ein Bewohner in Form einer Kreatur zeigen, wäre auch dieser nur ein weiterer Teil des Ganzen.


Die inneren Ebenen

Die inneren Ebenen umgeben und durchsetzen die materielle Ebene augenscheinlich willkürlich und chaotisch. Bei genauerer Betrachtung ergeben sich aus den inneren Ebenen aber die rohen Bausteine, aus der die materielle Welt geschaffen ist.


Die Elementebenen

Die vier Elementarebenen - Luft, Feuer, Erde und Wasser - bilden einen sowohl in Teilen, aber auch vollständig mit der materiellen Ebene durchsetzten Ring, respektive Geflecht, welches die materielle Welt umgibt. Man fasst die vier Elementarebenen auch als das elementare Chaos zusammen, da diese Ebenen mitunter größere Schnittmengen miteinander haben, als man aufgrund ihrer Unterschiedlichkeit zunächst vermuten würde.

An den äußersten Grenzen des elementaren Chaos erinnern die Elementebenen noch stark an Bereiche der materiellen Welt. Hier existieren vielerorts chaotische Überschneidungen der Elemente, wie sie auch in der materiellen Welt vorkommen: Landmassen, Seen, ein Himmel und Lavaflüsse. Umso weiter man sich jedoch auf das Zentrum der jeweiligen elementaren Ebene zubewegt, wird sich das Bild wandeln und sich eine vom jeweiligen Element dominierte Umgebung einstellen. Im Zentrum der Elementebene existiert das jeweilige Element in seiner reinsten Form, was für die meisten Kreaturen der neuen Welt absolut lebensfeindliche Bedingungen darstellt. Diese Bereiche sind kaum erforscht und zumeist thematisieren Erfahrungsberichte von interplanaren Reisen lediglich die Randgebiete des elementaren Chaos. Am äußersten Rand des elementaren Chaos, dem Übergang zur materiellen Welt, lösen die Elemente sich in einer unendlichen elementaren Zerstöbung auf und prallen kolossal zusammen, wodurch heftige Effekte ausgelöst werden.


Die Ebene der Luft

Bei der Luftebene handelt es sich um die gastfreundlichste aller vier Elementebenen, denn die Luft dort ist rein und das Reisen zunächst unbeschwerlich und leicht. Der allgegenwärtige Wind, der dieser Ebene anhaftet, erwächst zu einem Orkan, wenn man sich dem Zentrum der Ebene nähert, über welches noch nicht viel bekannt ist. Beobachter haben zudem die heftigen Blitzentladungen beschrieben, denen sie sich nicht weiter nähern wollten. Die Ebene wird von Luftwesen verschiedenster Art bewohnt und man trifft dort Luftelementare in den verschiedensten Größen an.


Die Ebene des Feuers

Die Ebene des Feuer ist ein höllenähnlicher Ort, an dem der Geruch von Schwefel allgegenwärtig ist. Die Ebene ist mit allen Ausprägungen von Feuern ausgestattet, die am Rand der Sphäre durch felsige Einöde umrahmt sind. Anders als etwa in der materiellen Welt fehlt hier aber ein Stoff, von dem das Feuer zehrt. Es brennt einfach. Basalt und Rubine können oft an diesem über alle Maßen lebensfeindlichen Ort entdeckt werden. Je näher man dem Zentrum der Ebene kommt, desto mehr werden feurige Magmaseen und Feuerfontänen das Umgebungsbild prägen. Nicht selten begegnet man Feuer- und Lavaelementaren.


Die Ebene der Erde

Sogar noch lebensunfreundlicher als die Feuerebene, stellt sich die Erdebene wie ein Meer aus sich tektonisch verschiebenden Fragmenten dar. Die harten Oberflächen dieser Ebene erschweren das Reisen zudem ungemein. Der hohe Druck der Erdfragmente führt zu Gesteinsverschiebungen, die Steinschläge oder gar Erdbeben unvorhersehbar auslösen können. Zudem ist, je näher man sich dem Zentrum der Ebene bewegt, Luft und Licht zunehmend weniger verfügbar, sodass es gar Berichte von Reisenden gibt, die in sich plötzlich schließenden Gesteinsformationen verhungert sind. Erdelementare behandeln Besucher oftmals feindselig und schlagen mit grausamer Härte zu, um diese zur Umkehr zu bewegen.


Die Ebene des Wassers

Diese Ebene ist wie ein Ozean ohne Oberfläche. An den Grenzen der Ebene sind Wasserdampf und Nebel allgegenwärtig und werden, je weiter man vordringt, durch allumgebendes Wasser abgelöst. Direkt nach dem fließenden Übergang, wo Nebel durch nasses Wasser abgelöst ist, finden sich Anfangs noch kleinere Felsen oder gigantische Luftblasen, in denen Reisende sich flüchten können, um nicht zu ertrinken. Das Zentrum dieser Ebene weist jedoch keine der genannten elementaren Verunreinigungen mehr auf. Verwunderlich ist jedoch, dass die Elementarebenen überall eine ähnliche Helligkeit aufweist und Licht diese Ebene zu durchdringen scheint. Reisende auf dieser Ebene müssen alternative Wege finden, um Unterwasser zu atmen. Wasserelementare, die diese Ebene bewohnen, sind neugierige und verspielte Kreaturen.


Die äußeren Ebenen

Das gesamte Multiversum ist einer mystischen Gravitation unterworfen, welche sich durch die am Rand der äußeren Ebenen befindlichen Energiesphären „Positive Energieebene“ und „Negative Energieebene“ ergibt. Die äußeren Ebenen sind weiter von der materiellen Welt entfernt, die im Zentrum des Multiversums steht. Die Energien dieser beiden Ebenen affektieren andere Ebenen, in dem sie, je nachdem ob positive oder negative Energien, gutartig- oder bösartig- charakterisierte andere Sphären anziehen. Ein Beispiel hierfür sind dahingehend die Himmelreiches des Herrn oder die Domäne der Göttin Nyame, die der positiven Energieebene nahestehen und demgegenüber der Abyss, innerhalb dessen sich auch die Heimatebene der Göttin Lloths und die Höllenreiche des Namenlosen befinden, die sich verhältnismäßig nahe zur negativen Energieebene gelegen sind. Es kursieren sogar Gerüchte, dass der Herr selbst die positive Energieebene bildet und sein Gegenspieler, der Namenlose, die negative Energieebene.


Bekannte äußere Ebenen

Abyss

Der Abyss ist die ebene des chaotisch Bösen, Heimatebene von Dämonen und unzähligen anderen abscheulichen Monstrositäten. Hier dominieren die Starken die Schwächeren und Schwächeren schließen konspirative Zweckbündnisse, um die Starken zu entmachten. Innerhalb der Ebene existiert eine unbekannte Anzahl von Subebenen, derer sich diverse Dämonenlords oder Götter bemächtigt haben. Es handelt sich um ein karges, staubiges Land aus Wüsten, mörderischen Klippen und sengender Hitze. Die Dämonennetzgruben, Heimatebene der Spinnengöttin Lloth, befindet sich inmitten des Abyss, stellt aber eine gesondere Ebene dar.


Die Dämonennetzgruben

Die Dämonennetzgruben sind die Heimatebene der Spinnengöttin Lloth, der sich die meisten Dunkelelfen zugehörig fühlen. Es handelt sich um eine eigene Ebene innerhalb des Abyss, die die Spinnenkönigin geschaffen hat. Lloth residiert dort in einer wandelnden Festung, die zeitweise sogar als ganze wandelnde Stadt beschrieben wird. Die Ebene ist eine steinige Einöde mit vielen Höhlen und gigantischen Felsen, die aus dem unebenen Boden herausragen. Die rote Färbung des Lichts an diesem Ort erinnert an eine untergehende Sonne. Die Ebene ist bevölkert mit diversen Spinnenwesen, wie etwa Chwidenchas, Liedspinnen oder Riesenspinnen. Außerdem tummeln sich Yochlol und andere Diener Lloths in dieser Ebene.


Die positive Energieebene

Hierbei handelt es sich um eine Ebene aus reiner Energie. Sie wird auch die Ebene des Lebens und des Lichts bezeichnet. Licht ist es auch, welches hier allgegenwärtig ist und in verschiedenen Farbspektren pulsiert. Ein ungeschützter Besucher dieser Ebene würde zunächst all seine Wunden heilen, wenn er sich in die Ebene begibt, aber kurz darauf würden die sterblichen Zellen ihr maximales Potenzial erreichen und der Körper explodieren und eins mit der Ebene werden. Jedes nicht-magische Wesen oder tote Partikel würden hier umgehend zerstört. Es sind keine Bewohner dieser Ebene bekannt. Engel, Paladine und Druiden beziehen einen Großteil ihrer göttlichen oder astralen Energie hierher. Die positive Energieebene ist ein natürlicher Pol des Gesamtgefüges des Multiversums


Die negative Energieebene

Hierbei handelt es sich um eine Ebene aus reiner negativer Energie. Sie wird auch die Ebene des Todes und der Dunkelheit genannt. Diese Ebene entzieht seinen Bewohnern jede erdenkliche Energie, um sich diese einzuverleiben. Die negative Energieebene besteht aus undurchschaubarer, unendlicher Dunkelheit. Jeder ungeschützte Besucher würde binnen kürzester Zeit von der Ebene aufgezehrt und ihr einverleibt werden. Viele Untote, Nekromanten und Wächter, wissentlich oder unwissentlich, beziehen ihre Todesmagie direkt aus dieser Ebene. Es sind keine Bewohner dieser Ebene bekannt. Die negative Energieebene ist ein natürlicher Pol des Gesamtgefüges des Multiversums.


Die wandelnden Welten

Die Wandelnden Welten sind viele unterschiedliche große und kleine Sphären, die sich teils lose überlappen und nur von dem Zusammengehalten wird, was als "die Hecke" bezeichnet wird. Die Hecke ist ein schwer durchdringbares Konstrukt aus wirrer, lebendig wirkender Magie, die sich stetig in Bewegung befindet und einst von Ter'iosen erschaffen wurde, um das Auseinandertreiben der Wandelnden Welten zu verhindern. So befindet sich die Hecke nicht nur zwischen und um diesen Welten herum, sondern durchzieht jene auch. Die Wandelnden Welten selber sind das Reich der Fae und wird demnach auch als "Die Welt der Feen" bezeichnet. Das Klima, die Gegebenheiten sowie die vorherrschende Flora und Fauna, können zwischen den unterschiedlichen Sphären extrem inkonsistent sein. Meistens ist in einer Feenwelt ein bestimmter Aspekt sehr dominant; Eine bestimmte Jahreszeit, üppige, oft übergroße Pflanzenwelt, Kulturen und Gesellschaften in verschiedenartiger Form, um nur einige Dinge zu nennen. Manchmal wirken Feenwelten und ihre Bewohner sogar dämonisch oder aber auch himmlisch, doch haben sie in der Tat nichts mit dämonischen oder celestischen Entitäten zu tun. Es ist sogar so, dass Feen (und ihre Welten) eher eine Abneigung gegen dämonisches oder aber auch celestische Kräfte haben. Nicht einmal die hohen Fae, die Herrscherkaste der Feen, wissen um die genaue Anzahl all der existierenden Feen-Welten. Während manche der Sphären äußerst stabil sind in ihrer Existenz, flimmern wieder andere ständig in, oder auch aus dem Gefüge der Realitäten, wie das Flügelflattern eines Schmetterlings.#


Dorr, das Seelengefängnis

Cha’ckals Heimatebene ist im Multiversum einfach eine vergleichbar kleine Subebene des Abyss, die er selber erschaffen hat, als der Zeitpunkt kam, an dem er genügend Macht angesammelt hatte. Sie hat nichts mit dem Äther oder anderen “allgemeinen” Seelenebenen zu tun, wo die Seelen gewöhnlicherweise nach dem Tod hingelangen. Die Ebene besteht aus einer Ansammlung von unendlichem Schwarz, durchbrochen von grau verschleierten, kargen Landstrichen und zähen Blutflüssen. Manchmal scheint es so, als würde Blut aus den nackten, schwarzen Steinwänden fließen, mal wirkt es so, als würde es von den Spitzen der Äste toter Bäume herabtropfen. Überall sind schemenartige Gestalten zu erkennen, Seelen, die unruhig wandern, auf der Suche nach Erlösung oder einem Sinn. Es sind die Seelen, die noch keine “Bestimmung” in ihrem geknechteten Dasein, in der Form eines Handlangers, gefunden haben. Cha’ckals Heimatebene wird von seinen Handlangern manchmal einfach nur “Dorr” genannt und ist im Grunde nicht viel mehr als ein großer Wohn- und Lagerschrank für die persönliche Macht des Seelensammlers, oder eben ein Gefängnis für seine Seelen. Je mehr Seelen er sammelt, desto größer wird jedoch auch seine Heimatebene. Dorr ist ein Teil von Cha'ckal, wie Cha'ckal ein Teil von Dorr ist, was dazu führt, dass beide geschwächt werden, wenn sie zu lange voneinander getrennt sind. Seelen in Dorr finden niemals ihre Ruhe und sind vollkommen abgeschnitten von anderen Ebenen. Ist eine Seele in den Fängen von Cha’ckal, ist es äußerst schwer jene zu kontaktieren, zu beschwören oder gar zu befreien. Gerüchte besagen gar, dass es unmöglich wäre. Das liegt daran, dass jede Seele in Dorr auch ein Teil von Cha’ckal ist und nur Wesen, die mächtiger sind als er selbst, könnten vermutlich auf jene zugreifen. Eine Seele von Cha'ckal zu stehlen, wäre ein Teil von ihm selber abzuschneiden und bedarf somit einen großen Aufwand. Ein stofflicher “Besuch” der Heimatebene von Cha’ckal ist auch nicht einfach so zu bewerkstelligen - unter gewissen Voraussetzungen könnten sehr, sehr erfahrene Magier auf dem Gebiet durchaus mal in Dorr anklopfen, doch sollte recht schnell vermittelt werden, dass das Betreten von Dorr niemals gut endet. Entweder bleibt man dort, oder man geht einen Pakt mit Cha’ckal ein, damit man wieder davon kommt. Geistreisen nach Dorr sind durchaus machbar, sind aber auch risikobehaftet und sollte Cha’ckal einen Eindringling bemerken, wird jener sofort zurückgedrängt.