Istraym

Aus Handbuch - Die Neue Welt
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Istraym

Zwischen Glück und Gassenschluchten

file:Istraym01.png

Disclaimer - Vor dem Lesen…

  • Auch wenn der generelle Bewohner Istrayms dies vermutlich nicht weis, liegt dieses Land am Rande der Wandelnden Weiten. Es wird dringend empfohlen, die Lore der Fae vorab zu lesen => [Fae]
  • Die Bewohner Istrayms sind täglich mit Kreaturen konfrontiert, die sich “Spetta” nennen doch kaum ein Istraymer weis, dass es sich bei den Spetta um Faewesen handelt. Für Istraymer sind Spetta einfach eine Art von Tier, denen mit diversen Hausmittelchen (Masken, Eisenstaub, …) beigekommen werden kann. Wenn Charaktere sich tiefer mit den Spetta (=Fae) beschäftigen und diese Wesen als Vertraute oder für sonstige Dinge möchten, ist hierfür ein eigener Antrag beim Staff nötig.
  • Masken machen einen Menschen gegenüber Spetta (=Fae) nicht unsichtbar, sie sorgen schlicht dafür, dass der Mensch “im Ersteindruck” von den Spetta als ihresgleichen, also als Fae, wahrgenommen wird. Während viele niedere Spetta deshalb eher mit geringem Interesse reagieren, kann die Situation von Begegnung zu Begegnung, von Spetta zu Spetta, unterschiedlich ausfallen. Vollkommener Schutz ist niemals garantiert.
  • Es steht frei, sich eine der vielen hohen Familien von Istraym auszudenken und diese zu bespielen, hierfür wird allerdings geraten, einen Namen und einen kurzen Familienschwerpunkt beim Staff einzureichen, damit dieser eingefügt werden kann. Sollte ein Charakter einer existierenden hohen Familie bespielt werden wollen, raten wir, mit den spielenden POs vorher Kontakt aufzunehmen (zum Beispiel über das Forum).
  • Menschen aus Istraym sind normale Menschen. Sie haben keine Sonderfähigkeiten und bekommen keine besonderen Items bei der Charaktererstellung. Um Bräuche wie z.B. das Tragen von Masken auszuspielen, wird empfohlen, sich so bald wie möglich eine Maske Ingame zu besorgen.
  • Vor- und Nachnamen sind in Istraym sehr oft an die italienische Sprache angelehnt. Das bedeutet allerdings nicht, dass im Spiel italienische Wörter benutzt werden.

Einleitung

Istraym, ein Stadtstaat mit recht hoher Bevölkerungsdichte relativ zu seiner Fläche, wurde vor vielen hundert Jahren gegründet. Beherrscht wird dieses Land von dem Patron, auch wenn seine Position eher zeremoniell anzusehen ist - nur in den seltensten Fällen wurde je ein Befehl ausgesprochen oder ein Gesetz erlassen. Kaum jemand würde den Status des Patrons in Frage stellen, er ist entrückt von der sozialen Hierarchie der Stadt, seine wundersame Macht ist das Herz des Landes und Existenzgrund zugleich. Die wahren Ränkespiele finden zwischen den hohen Familien von Istraym statt, Sippen, die sich aus eigener Kraft in einen adelsartigen Stand erhoben haben. Hier in Istraym liegen prunkvolle Bälle und aufgeschlitzte Kehlen nur zu nah beieinander. Wundersame, gefährliche Kreaturen wandern durch die Gassen und Kinder beobachten Duelle im Morgengrauen.

Die Entstehung Istrayms

Alten Geschichten zufolge, vor vielen hundert Jahren, erlitten die Passagiere einer besonders großen Galeone, der “Patron”, Schiffbruch in jenen trügerischen Fluten, die auch heute noch den Stadtstaat umgeben. Verzweifelt fischten die Gestrandeten auf den Felsen vor der Steilküste nach Kisten voller Habseligkeiten und Proviant. Niemand wusste, ob Rettung jemals kommen würde, denn ein endlos wirkender Nebel schien sie vor den Augen der Außenwelt zu verbergen.

Doch ein Mann, der einstige Kapitän, wollte sich auch nach dem Verlust seines Schiffes nicht geschlagen geben. Er begann mit flammenden Reden Mut zu entfachen, schlug Ideen vor, Pläne um zu überleben. Schutz und Unterstände aus gefundenen Planken, Fisch und Algen als Nahrung, und schließlich fand er gar auf einem Floß einen Weg durch die trügerischen Strömungen, die diesen Ort umgaben. Viele Versionen dieser Geschichte existieren, in manchen nahm der Kapitän den Namen seines einstigen Schiffes an und wurde zum Patron, in anderen Legenden schloss er einen Pakt mit den ansässigen Wesen, den Spetta, um sich deren Geheimnisse einflüstern zu lassen. In all jenen Erzählungen jedoch ist bereits von der “Gunst des Patrons” die Rede, ein Phänomen, das auf wundersame Weise jedes noch so waghalsige Unterfangen gelingen ließ, und von den Masken, welche es ermöglichten mit den Spetta zu koexistieren.

Der “Gunst des Patrons” sei es auch zu verdanken, dass jene Personen sich einst entschlossen, diesen gefundenen Ort zu besiedeln. Dank des sagenumwobenen, an diese Stätte gebundenen Effekts, war Glück hier nahezu greifbar. Ein unschätzbarer Wert für jeden Kaufmann, jeden Handwerker oder Schatzsucher. Die Ehre, den Namen dieses Ortes - Istraym - festzulegen, sollte dem Kapitän, dem Patron, zufallen, als Dank für all seine Taten. Ein riesiger Grenzkreis, in manchen Geschichten aus Asche und Gestein, in Anderen ein Ring aus Eisen, geschmiedet vom Patron selbst, wurde um Istraym gelegt, um somit offiziell ein neues Reich zu gründen.

Doch, wie so oft, kennt das Herz der Menschen zu viel Gier und Habsucht. Die Etablierung Istrayms war nicht einfach, kämpften doch alte Siedler und Neuankömmlinge von verschiedensten Orten schon bald um Vorherrschaft. Es waren jene blutigen Jahre, in denen die “Gunst des Patrons” immer öfter in diversen Chroniken erwähnt wurde, oftmals als ausschlaggebender Faktor für den Erfolg eines gefährlichen Unterfangens. Auch hier finden sich in den Aufzeichnungen Unstimmigkeiten: Manche berichten, dass der Kapitän sich ins Zentrum von Istraym zurück zog. In anderen Geschichten taucht der Patron hier erstmals auf, emporgestiegen aus Höhlen, die an der Steilküste freigelegt wurden. Selbst unter den besten Historikern der Staubsucher finden sich selten deckungsgleiche Versionen der Entstehungsgeschichte, einig ist man sich jedoch in einem Punkt: Der Patron bezog ein Domizil im Herzen der Stadt und machte keinerlei Anstalten die brutalen Kämpfe um die Herrschaft Istrayms zu unterbinden. Stattdessen kamen die Kämpfenden, nach vielen Jahren und schweren Verlusten, selbst zu dem Schluss, dass nicht allen von ihnen das Glück stets hold war. Manche Leute schienen es einfacher im Leben, in der Liebe, im Kampf zu haben als Andere - und auch wer heute noch Glück hatte, konnte es im nächsten Wochenlauf verlieren. Erste Verbindungen wurden hergestellt zwischen der Helligkeit der jeweiligen Augenfarbe und der Gunst des Patrons. Ab diesem Zeitpunkt der Geschichte ist in manchen dunklen Kapiteln auch die Rede von Angriffen auf das Schloss des Patrons, vermutlich um seine Gunst zu erzwingen, doch gerade diese Überlieferungen glänzen meist durch ihre Unvollständigkeit. Kamen manche ansässige Personen dem Patron zu Hilfe, den Vorfahren einiger der heutigen hohen Familien? Kam es zu einem Aufstand der Spetta, einer ungestümen Macht von Kreaturen, denen die Menschen von Istraym nichts entgegenzusetzen hatten?

Klar ist nur, dass über viele Jahrzehnte hinweg eine gefährliche Balance entstand. Manche Sippen kristallisierten sich als besonders Einflussreich heraus, Clans mit Reihen von “Gesehenen” - Personen mit besonders hellen Augen. Diese hohen Familien schalten und walten noch heute in der Stadt, schließen Bündnisse untereinander, führen Fehden, unterhalten eigene Wachkommandos. An ihre Seite gesellten sich die Gilden von Istraym, ein System neutraler Bündnisse, welches sich in diversen Bereichen dem Dienst am Reich selbst verschrieben hat.

Der Patron selbst residiert weiterhin im Zentrum der Stadt. Alle paar Jahrzehnte hinweg mag wohl, nach dem Ableben des Alten, ein neuer Patron aus den Rängen der höchsten “Gesehenen” gewählt werden. Und auch wenn der Patron weiterhin kein einziges Gesetz erlassen hat, keinen einzigen Befehl sprach, so ist es doch seine Gunst, auf die ganz Istraym sich stützt.

Geografie und Klima