A'groniam de Surom: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 2. Juni 2016, 21:54 Uhr

Das Buch des Kretan - A’groniam de Surom

Nun werde ich euch von unserem Märtyrer berichten, wie mir selbst diese Geschichte überliefert wurde. Geboren wurde A´groniam als dritter Sohn des ehrwürdigen Barons de Surom. Als er gerade das Mannesalter erreicht hatte, und zu einem kräftigen, gewandten Krieger herangewachsen war, da ward Krieg im Lande Surom. Im Norden hatten sich die Aufständischen zusammengetan um sich die reichen Felder und prächtigen Haine von Surom einzuverleiben, auf die sie schon lange mit einem gierigen Funkeln in den Augen gestarrt hatten. So erklärten sie Surom den Krieg und sammelten sich, unter der Lüge, sie würden das Land Surom befreien und ihnen den wahren Weg weisen, und zogen unter der Fahne der goldenen Schlange in den Krieg. Tapfer kämpften die Männer von Surom unter ihren blutroten Bannern und am tapfersten kämpfte der junge A´groniam und erschlug in der Schlacht mehr als 40 seiner Feinde. Wo immer sein Schwert gezogen wurde flohen die Feinde vor dem Zorn, der in seinem Antlitz war. Ja sogar einen der Führer der von der Schlange verführten, der sich einen Großmeister des Herrn schimpfte, tötete er im aufrechten Zweikampf. Doch wie ich bereits niederschrieb war die Zahl der Verräter groß geworden und nachdem seine Familie und alle seine Freunde erschlagen wurden, wurde auch A´groniam niedergeschlagen und gefangen genommen.


So wurde der Sohn des Barons als Kriegsgefangener in das neu entstehende Reich des Feindes geschleppt und dort gesund gepflegt. Doch dies geschah nicht aus Barmherzigkeit oder Mitleid, denn dies sind nur bloße Schimären, welche die Lügner der Falschgläubigen in die Welt setzen, der Honig auf der Zunge der Schlange, süß und angenehm aber doch ohne jegliche Wahrheit. So wurde A´groniam als er wieder bei Kräften war zum Foltermeister geschickt, der ihm die wahre Barmherzigkeit der Verräter zeigte. A´groniam sollte seinem Herrn abschwören, so forderten sie und sich ihrer Ketzerei unterwerfen, ja dies sogar in ewiger Schande vor dem versammelten Volke der Falschgläubigen solle er dies bekennen und um Vergebung für seine Sünden bitten. Doch A´groniam´s Herz war rein und wahr, und so verneinte er. Und so begannen seine Qualen und ihm wurden auferlegt: Das Rad Das Feuer Das Strecken Das Wasser Der scharfe Stahl Die eintausend Dornen Doch all diese Höllenqualen überwand er mit der Kraft seines Glaubens und blieb seinem Herrn treu. Da wollten ihn die Falschgläubigen hinrichten lassen. Sie führten ihn am Volke vorbei zum Richtplatz, zogen ihn wie ein Tier an einem Wagen hinterher. Zum Galgen führten sie ihn und hangen ihn auf. Doch auch hier endete seine Geschichte nicht, denn er war stark im Glauben und er lebte noch, ja lebte noch als im Dunkel der Nacht er am Galgen baumelte und die Falschgläubigen schliefen, lebte durch die Kraft seines Glaubens und den Segen des Herrn. Und der Herr sandte ihm schwarze Raben, die am Galgenseil nagten und es am Ende durchtrennten. So lag A´groniam geschunden und dem Tode nahe auf dem Boden des Richtplatzes, während die Falschgläubigen schliefen. Und er betete, betete zum Herrn:




Vater mein, dies Schwert dies Leben

Segne und nimm mit schwarzer Hand

Lass mein Herz nach hohem streben

Denn mein Herz und mein Verstand

Dienen dir, nur dir allein,

dir, der du in Ketten liegst

ich werde dein Wächter sein,

sterben gar damit du siegst!

Sehe hier mit Schwertes Liebe

Bringe ich dein Wort oh Herr!

Und der Wahrheit dreister Diebe

Die voll Stolz die Welt durchgehen

Werde ich die Knie brechen,

blenden sie, damit sie sehen!



Und dann kam der Zorn des Herrn über ihn und er erhob sich. Er barst seine Fesseln und wie ein dunkler Seraphim schritt er über den Richtplatz, während die Raben kreischten. Über den Richtplatz schritt der, der stark im Glauben war, schritt Er welcher Folter und Tod auf sich genommen hatte um dem Herrn zu dienen, über den Richtplatz schritt er der sein reinster Diener war und welcher der Todesengel seiner Rache sein sollte. Zu einer Schmiede schritt A´groniam und brach die Tür auf, denn der Zorn des Herrn ward in seinem Arm und gab ihm Kraft und dieser Kraft vermag nichts zu widerstehen. Ein Schwert fand er dort und nahm es an sich, verließ die Schmiede und wandte sich dem Kloster zu in dem er gefangen gehalten wurde, der Zorn des Herrn ward mit ihm. Wie die dunkle Hand des Herrn selbst fuhr er in das Kloster und richtet die Falschgläubigen, richtete sie einen nach dem anderen durch den Zorn des Herrn, Priester und Novizen, Legaten und Großmeister, Tempeldiener und Krieger. Ihre Todesschreie hallten durch die Mauern ihres unheiligen Klosters und erfreuten den Namenlosen. So hallten die Schreie und das Entsetzen durch das Kloster und bald war die ganze Stadt erwacht durch das heilige Lied welches A´groniam mit dem Schwerte anstimmte. Krieger um Krieger betrat das Kloster, nun in wohlgeordneter Formation, so wie man gegen ein Heer kämpft so kämpften sie gegen einen Mann. A´groniam allerdings hatte sein Ziel erreicht, denn alle Anhänger der falschen Kirche im Kloster waren durch sein Schwert gefallen und so verließ er das Kloster durch einen Seitenausgang, schwang sich auf ein Pferd und ritt in die Nacht hinaus. Blut triefte von seiner Klinge.


So ritt er auf das Stadttor zu und die Wachen bemerkten ihn. Und bald sah er sich im Pfeilhagel wieder und die Geschosse durchbohrten seinen Körper. Doch er blieb aufrecht, blieb aufrecht obwohl er von unzähligen Pfeilen durchbohrt war und ritt durch das Tor. Sein langes schwarzes Haar wehte im Wind und in er Hand hielt er das Schwert seiner Tat, welches weiter vom Blut seiner Feinde tropfte.


Weit hinaus ritt er und niemand wagte ihm zu folgen. Er wart nie wieder gesehen und doch wissen wir das er letztendlich durch die Gnade unseres Herrn an einem heiligen Ort seinen Tod und seinen Frieden gefunden haben wird, er der größte der Märtyrer unseres Herrn. Wenn eins unser Herr auf die Erde niederfährt, wird A´groniam de Surom an seiner Seite reiten, und unter seinem Schwert werden die Diener der Schlange niedergehen.