Blut- und Rassenmagie

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Blut- und Rassenmagie

Blutmagie vs. Rassenmagie – Exkurs zur grundsätzlichen Unterscheidung

Die klassische Blutmagie, die theoretisch jeder Magier lernen und anwenden kann, ist eine „extrinsische“ Verstärkung der eigenen Kräfte. Bei der klassischen Blutmagie greift der Magier auf Blutopfer – entweder von sich selbst oder anderen Lebewesen – zurück, um die Lebenskraft beispielsweise in Mana zu wandeln, den Zauber insgesamt zu verstärken oder eine gewisse Bindung zum Opfer oder Objekt aufzubauen. Blutmagie ist heikel und tückisch, wer Blutmagie richtig beherrscht, kann auch über das Blut einer anderen Person diese ausfindig machen und von fern beeinflussen. Blutmagie kann also rassenunabhängig angewandt werden, allerdings sollte man sich vor Augen führen, ob dies nicht im Gegensatz zur Lebensweise der Rasse steht. Die Blutmagie hat zudem den Nachteil, dass immer ein Opfer benötigt wird. Dem gegenüber steht die „Blutmagie“, die bestimmte Rassen von sich aus in sich tragen. Dies heißt jedoch nicht, dass diese Rassen beim Zaubern jedes Mal ihr eigenes Blut opfern, oder ein Lebewesen als Blutopfer benötigen, sondern dass sie in der Lage sind, diese Kraft aus sich selbst heraus zu nutzen. Diese Macht ist den Rassen von den Göttern, die sie einst schufen bzw. von ihren Vorfahren gegeben. Damit ist sie in allen Fällen als göttliche Magie einzuordnen. Der Begriff „Rassenmagie“ ist daher treffender und jede Rasse, die solche Magie in sich trägt, hat noch einmal für sich einen passenden Namen für „ihre Art“ der Magie. Die Rassen-Magie ist durch ihre Klassifizierung grundsätzlich immer gleich stark, Hochelfen sind also nicht stärker oder Schwächer als Vampire was ihre göttliche Magie angeht. Die Magie ist lediglich anders.


Sind die Arkanen Magier mit Rassenmagie stärker als andere Magier?

Nein!

Als Arkaner Magier greift man bei der üblichen Zauberei ganz normal, wie alle anderen, erst einmal auf die Astralebene zu. Wenn ein Elfen-Magier sich entscheidet sich selbst mit seiner Elfenmagie zu buffen, dann nutzt er seine göttliche Magie (Rassentalente). Bufft er sich mit den Zaubern aus dem Buch, dann mit der Arkanen Magie. In Ritualen können die Arkanen Magier aber durchaus ihre göttliche und arkane Magie vermischen und die Zauber damit stärker und beständiger machen. Bei Rassen, die ihre göttliche Magie von Geburt an innehaben (HE, WE, Echsen) ist davon auszugehen, dass sie derlei bereits instinktiv und praktisch im Schlaf tun können. Vampire und Werwölfe hingegen werden erst im späteren Leben zu Wesen mit göttlicher Magie, weshalb sie erst lernen müssen, mit ihrer neuen Kraft umzugehen (Welpenzeit!) und diese ggf. mit ihrer Arkanen Magie zu vermischen.

Klassische Blutmagie

Anwendung

Wie bereits beschrieben, ist die klassische Blutmagie eine Magie mit extrinsischer Wirkung. Sie ist nichts, was angeboren ist, sondern sie muss erlernt werden. Blutmagie ist auch keine Magieform, wie sie beispielsweise die Drachenmagie ist, sondern stellt lediglich eine Verstärkung/Veränderung der gewöhnlichen arkanen aber auch klerikalen Magiewirkungsweise dar. Die Blutmagie benötigt stets ein Opfer. Entweder des Wirkers selbst, oder durch das Opfer eines anderen Wesens. Und natürlich besteht dieses Opfer grundsätzlich aus Blut. Das können einzelne Blutstropfen bis hin zu einem Meer aus Blut sein, aber auch Körperteile können hierzu herangezogen werden, sofern sie nicht nur aus Knochen bestehen. Dabei ist jedoch mehr nicht immer gleich mehr. Wieviel und Welches Blut zu nutzen ist, hängt vom gewünschten Ergebnis ab.

Hier ein paar Beispiele:

  • Lokalisierungszauber:
   Ein Lokalisierungszauber kann u.a. dazu dienen eine Person ausfindig zu machen. Dafür kann auch theoretisch ein persönlicher Gegenstand oder Haare, Fingernägel etc. genutzt werden. Blut ist jedoch
   deutlich effektiver, weil die Lebensenergie präsenter und der Bezug für das Astrale Geflecht deutlicher ist. Dennoch reichen hier wenige Blutstropfen aus, um die Verbindung herstellen zu können, wenn der Magier
   entsprechend ausgebildet ist. 


  • Opfer (Z4-Zauber Nekromant) - Umwandlung von Lebenskraft in Mana:
   Bei diesem Zauber opfert der Nekromant bei jedem seiner in Folge gewirkten Zauber einen Teil seiner Lebenskraft (aufgeteilt in Hitpoints und Stamina), so dass er nur die Hälfte der ursprünglichen Manas
   verbraucht. Hier bedarf es schon ein wenig mehr, als nur ein paar Blutstropfen. 


  • Beschwörungen/Bann- oder Schutzzirkel:
   Blut kann auch für Beschwörungen genutzt werden, um die Kraft der Lebensessenz zu nutzen. Dabei kann beispielsweise der Beschwörungszirkel aus Blut bestehen oder es wird gar ein Menschen- oder Tieropfer genutzt,
   welches im Laufe der Beschwörung getötet und ausgeblutet wird. 
   Beliebt ist es auch Schutzzirkel aus Blut zu ziehen. Hierbei ist tatsächlich nicht nur die Menge sondern auch die Art des Blutes entscheidend. Je mehr Macht das Blut in sich trägt, desto stärker kann sich der
   Schutzzauber entfalten. Dabei ist die natürliche Rangfolge im Grunde wie folgt:
   Tierblut -> Menschen/Humanoides Blut -> Elfenblut -> Dämonenblut -> Drachenblut
   Je magischer also das Blut bereits ursprünglich ist, desto stärker die Wirkung.


Blutmagie ist also nichts, was man mal eben in wenigen Unterrichtsstunden lernt. Ein Magier muss damit experimentieren und lange Jahre bis Jahrzehnte üben. Und er muss entsprechend bereit sein, Opfer zu bringen – eigene, oder eben die von anderen, es bedarf also einer gewissen Skrupellosigkeit. Womit wir zum Ruf der Blutmagie kommen.

Stellung in der Welt

Wie erwähnt bedarf die Ausübung von Blutmagie gewisse moralische Ansichten, die vermutlich nicht in jeder Rasse auf Zustimmung stoßen. Insbesondere bei „lichten Rassen“, wie Amazonen, Hochelfen und Waldelfen werden die Blutmagie nicht tolerieren und mit sehr viel Misstrauen beäugen. Währenddessen kennen Barbaren und Orks Blutopfer schon lange, wobei es hier häufiger eher sich um Tieropfer handelt und eher nur zu äußersten seltenen Fällen auch zu Menschen- bzw. Opfern aus der eigenen Rasse kommt. Das Blutopfer gehört zum Teil zu ihrem Glauben, da es die Gottheiten ehren und besänftigen soll. Zwerge haben erst kürzlich ihren Zugang zur Klerikalen Magie gefunden. Es ist unklar, ob sie Blutmagie kennen oder wie sie ihr gegenüberstehen. Da sie aber noch erst ihr Vertrauen in die Magie finden müssen, ist davon auszugehen, dass sie Blutmagie noch genauso misstrauisch beäugen, wie einst die Magie an sich. Es ist eher wahrscheinlicher, dass Zwerge Bier und Brot opfern, statt Blut. Es wäre also nicht verwunderlich, wenn ein Zwergenpriester mehr als üblich nach Starkbier riecht. Echsen könnte die Blutmagie völlig fremd sein. Sie wirken Edelsteinmagie, was eine ganz eigene Art der Verstärkung und Wirkung ist, weshalb Blutopfer ihnen vermutlich gar nicht nötig erscheinen. Aufgrund ihrer eigenen Stellung als „Botschafter“, würden sie die Blutmagie neugierig betrachten, sie vielleicht auch erforschen, aber nicht notwendiger Weise anwenden, da es ihnen lediglich um das Verstehen der Handlungen ankommt. Menschen hingegen sind hier tief gespalten. Der moralische Kompass eines Menschen ist u.a. stark von seinem Glauben abhängig. Während innerhalb der Glaubensgemeinschaft für den Namenlosen Blutopfer ein tägliches Ritual darstellen, ist Blutmagie ebenso wie die Nekromantie im Glaubensbereich des Herrn verpönt und wird mit Abneigung und Misstrauen betrachtet. Es ist also ratsam, sich als Mensch gegebenenfalls bedeckt zu halten, wenn man nicht in den richtigen Kreisen agiert. Werwölfe – die ja dank ihrer Maskerade zu Menschen zählen – werden Blutmagie in der Regel ebenfalls eher misstrauisch beäugen und hauptsächlich ablehnen. Allerdings ist auch hier die Feinheit des moralischen Kompasses zu betrachten: Wenn der Werwolf eine gewisse Notwendigkeit eines Blutopfers (allerhöchstens vermutlich das eigene Blut oder Tieropfer) erkennt, könnte er es nutzen, sofern es zum höheren Ziel dient. Manche Wölfe folgen auch (noch) nicht dem allgemeinen Glauben des Herrn, sondern vertrauen auf Naturgötter, wo kleinere Blutopfer durchaus dazu gehören. Vampire – nun, ernsthaft? Blut ist ihr Lebenselixier. Mehr gibt es dazu vermutlich nicht zu sagen, nicht wahr?

Rassenmagie

Echsen – Die Urmagie

Echsenmenschen sind Nachfolger Ppyrs und damit mit der Urmagie ausgestattet. Es heißt sogar, dass ihre Macht die ursprünglichste Magie auf er Welt sei, direkt gegeben von Ppyr, weshalb – wenn man sich einmal ganz genau damit beschäftigt – manche Worte der Macht der Echsen sich denen der Menschen sehr ähnlich anhören. Die Edelsteinmagie ist ein Teil ihrer Urmagie und dadurch deutlich effektiver, tiefgründiger und tiefgreifender als das, was Menschen oder andere Völker mit Edelsteinen vollbringen können.


Hochelfen – Die Hochmagie

Hochelfen sind ohnehin rein magische Geschöpfe, ihre innewohnende Magie verleiht ihnen das lange Leben, die ohnehin hohe Affinität zu einer gewissen Magie – selbst als Krieger.

Auszug Lore Homepage: Als Nachfahren der Lichtwesen, die Teile der Welt selbst wurden, verfügen Hochelfen über magisches Blut, das ihnen einen direkteren Zugang zur Magie, als es gewöhnlich wäre, gestattet. Ob Mensch, Ork oder Barbaren - sie alle können nur durch Formen und Rituale auf eher umständliche Weise einen begrenzten Zugang zur astralen Ebene erlangen, oder sie sind von der Gutmütigkeit einer Gottheit abhängig. Im Gegensatz zu diesen, kann ein jeder Hochelf, mit der ihm innewohnende Kraft, direkt grundlegende Magie wirken um sich zu stärken und zu schützen.


Waldelfen – Die Lebensmagie / Das Faer

Waldelfen besitzen auch noch immer die inne lebende Magie, greifen jedoch inzwischen auf die Naturaspekte der Welt zu.

Auszug Lore Homepage: Wo andere Völker ihre Kräfte aus ihren Gottheiten beziehen, ziehen Waldelfen viel Kraft aus der sie umgebenden Natur. Mit dem Begriff „Faer“ (nicht zu verwechseln mit dem dunkelelfischen Faerzress) umschreiben Waldelfen die Seelenenergie oder Lebenskraft. Sich mit der Lebenskraft des Waldes zu vereinen lässt sie gesund bleiben und glücklich sein. Ihre Verbundenheit mit dem Wald geht so tief, dass sie ohne ihn nicht lebensfähig sind. Würde man einen Waldelfen ausreichend lange von jeglichem Grün und Leben isolieren, würde er mit der Zeit dahinsiechen und in Trübsinn verfallen.


Vampire – Das Vitae

Vampire erlangen damit ihre körperliche Wandlung zu einem Untoten Lebewesen, die Giftimmunität, die Wandlungsfähigkeiten, Hypnose- und Telepathie-Talente sowie auch die damit einhergehenden Nachteile.

Auszug Lore Homepage: Das Vitae macht die Vampire zu dem was sie sind. Erschaffen aus Liliths Macht, greifen Vampire auf göttliche Magie in Form des Vitae – also der Essenz des Blutes bzw. der Lebenskraft zu. Diese Magie ist tief im Blut der Vampire verankert und ermöglicht ihnen ihre speziellen Fähigkeiten, wie die Gestaltwandlung und die Regeneration aktiv zu kontrollieren und sorgt für die körperliche Verwandlung nach dem Ableben. Allerdings fordert sie auch ihren Tribut: der ständige Blutdurst. Und der Vampirismus - welcher aus der Blutmagie resultiert - ist nicht heilbar oder auf andere Weise aufzuheben. Nur der endgültige Tod kann einen Vampir davon erlösen.


Werwölfe – Die Lykanthropie

Werwölfe erhalten damit die Wandlungsfähigkeiten, erhöhten Körperlichen Attribute sowie die besondere Verbindung zur Mondkraft mit den einhergehenden Nachteilen.

Auszug Lore Homepage: Die Lykanthropie ist das, was für den Vampir die Blutmagie ist: Die Essenz, die diese Rasse ausmacht und die Gabe, der Fluch oder eben die Krankheit, die ihnen vom Herrn geschenkt und von Asmodan korrumpiert wurde. Damit ist die Lykanthropie auch göttlichen Ursprungs und kann als göttliche Magie eingestuft werden. Diese göttliche Magie ruht tief im Blut der Werwölfe, welche auch - ähnlich wie bei den Vampiren - über den Blutaustausch weitergegeben werden kann.


Abgrenzung: Rassenmagie vs. Klerikale Magie der Rassen

Nun ist dringend zwischen der Rassenmagie und der Klerikalen Magie diverser Rassen abzugrenzen.

Die Rassen, die hier nun nicht genannt wurden (Amazonen, Barbaren, Dunkelelfen, Orks, Zwerge) besitzen ebenfalls magische Klassen, doch sind die Magier dieser Rassen in der Regel keine klassischen Magier (Ausnahme: männliche Magier der Drow), sondern Priester/innen oder Schamanen und stellen damit die geistlichen Führer ihrer Rasse dar. Sie haben die Funktion ihre Gemeinschaft in ihrem Glauben zu führen, anzuleiten und zu unterstützen und beziehen ihre Macht über ihren Glauben, wodurch sie klerikale Magie wirken. Diese Rassen besitzen keine eigene Rassenmagie. Ihre Talente und Fertigkeiten sind allein durch Training und Glaube im Laufe der Zeit erworben worden.


Zur Unterscheidung der Magieformen findet Ihr hier unter „Die Magie der Neuen Welt“ mehr:

https://www.dieneuewelt.de/bibliothek/die-neue-welt/